Berufswettbewerb in Halle Berufswettbewerb in Halle: Junge Gärtner greifen nach Landestitel

Halle (Saale) - Friederike Bieler, Laura Ebert, Louise Jurk, Lisa-Marie Barth, Florian Baumgarten, René Reinknecht sowie Andrea Steinhauer, Sebastian Tschoch und Florian Haberland fahren zur Landesrunde des 29. Berufswettbewerbs für junge Gärtnerinnen und Gärtner. Am Mittwoch haben sie sich dafür qualifiziert. In den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Saalekreis „Carl Wentzel“ in Halle wetteiferten 27 junge Leute in neun Teams. „Ziel des Berufswettbewerbs ist es, fern von jedem Prüfungsdruck und Konkurrenzdenken, gemeinsam im Team fachliche Fähigkeiten, Kreativität und Geschicklichkeit zu messen“, erklärt Berufsschullehrerin Claudia Prell.
Welche Samen zu welcher Pflanze?
Die Teilnehmer mussten sowohl ihre Kenntnisse als auch kreatives Denken und Tun an zehn verschiedenen Stationen unter Beweis stellen. Dabei ging es beispielsweise um einen Saatgut-Check, bei dem herausgefunden werden musste, welche Samen zu welcher Pflanze gehören, den sensorischen Test von Obstsäften und das Zuordnen von Zapfen zu Koniferen. Aber auch Themen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes oder „Landschaft erhalten, Landschaft gestalten“ hielten ein breites Aufgabenspektrum für die angehenden Gärtner des ersten und zweiten Ausbildungsjahrs beziehungsweise des dritten Lehrjahrs bereit.
Probleme mit dem Brennwert
An einer Station ging es zudem um Brennstoffe im Gartenbau. Die genaue Bezeichnung der ausgestellten Brennstoffe war da für die meisten eher weniger schwierig zu lösen. Doch als es um den Brennwert der einzelnen Stoffe ging, hatten so manche ihre Schwierigkeiten. Schließlich war das in der Berufsschule bislang kein Thema. Auch Martin Ruske, Marcel Bartsch und Tobias Falatik aus dem dritten Lehrjahr mussten lange überlegen, ehe sie die Zuordnung vornahmen. Da fiel ihnen die Aufgabe bei der Landschaftsgestaltung deutlich leichter. Dort sollte ein Abhang mit natürlichen Materialien vorm Abrutschen geschützt werden. Dafür stellten die drei Teilnehmer ein Geflecht aus Weide- und Hartriegelruten her.
Nico Tarala und Jens Pflüger hatten viel Spaß daran, Baustoffe nur durch Ertasten zu erkennen. Anschließend ging es darum zu überlegen, wie man die Baustoffe bei der Gestaltung einer Fläche am besten einsetzen kann. Der 20-jährige Nico Tarala hatte sofort seine Ideen. Für einen Bereich mit Sitzbänken würde er beispielsweise ein Mosaikpflaster wählen. „Das sieht doch dort gut aus“, findet er.
Nicht nur die angehenden Gärtner in ihren Teams gestalteten den gestrigen Wettbewerbstag. Auch die die künftigen Köche waren gefragt. Sie sorgten mit allerlei kulinarischen Leckereien für die Pausenversorgung. (mz)