Bergzoo Halle: Bergzoo Halle: Elefantennachwuchs im Doppelpack

Halle (Saale) - Auch das zweite neugeborene Elefantenkind im halleschen Bergzoo ist der Liebling der Zoobesucher. Für den kleinen Bullen ist jeder neue Tag ein Abenteuer - ebenso wie für die Tierpfleger. Zweimal wöchentlich berichtet daher an dieser Stelle Revierleiter Axel Boas aus dem Elefantenhaus.

Na, da hat sich doch unser kleiner Elefant hinter seiner Schwester Tamika versteckt! Gleich zwei Mini-Rüssel schauen im Elefantenhaus aus dem Gehege. Doch das gemischte Mini-Doppel war gewissermaßen eine kurzfristige „Zweckgemeinschaft“: Tamika sollte unserem kleinen Bullen dabei helfen, das Trinken an Mutter Panyas Zitzen zu erlernen. Das klappt ja nun, und so bleiben die Kleinen erstmal jeweils bei ihren Müttern. Denn noch muss weiterhin die schon gut entwickelte Mutter-Kind-Bindung bei beiden Elefantenkühen und ihren Jungtieren stabilisiert werden.

Gemeinsam werden daher Tamika und ihr noch namenloser Bruder vorerst noch nicht auf der Anlage zu sehen sein. Einzeln aber sind - je nach Witterung - der kleine Bulle mit Panya und Tamika mit Mama Tana täglich von 14 bis 17 Uhr auf der Anlage zu sehen. Allerdings gibt es keine Garantie für eine Freiluftbesichtigung. Denn wenn es in Strömen regnet, bleiben die Babys drin. Schließlich sollen sie sich - genau wie kleine Menschen - nicht erkälten. Aber auch im Elefantenhaus sind die Minis gut zu sehen - Tamika sogar ganz nah an der Scheibe.

Wann die Kleinen mit dem Rest der Herde zusammengeführt werden, entscheiden wir in den nächsten zwei Wochen. Voraussichtlich werden die beiden Mütter mit ihren Babys in 14 Tagen zusammengeführt. Vater Abu und Bibi bleiben vorläufig von der Herde getrennt. Abu vor allem, damit er die Mutterkühe nicht sofort wieder deckt. Er wird jedoch zu einem späteren Zeitpunkt mit der Herde vereint. Was Bibi betrifft, sind wir momentan sehr vorsichtig, was eine Zusammenführung mit den anderen Tieren betrifft. Da wollen wir kein unnötiges Risiko eingehen.

Axel Boas’ Tagebuchnotizen wurden aufgezeichnet von MZ-Redakteurin Katja Pausch. (mz)