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Beach-Volleyball Beach-Volleyball: Projekt ist nicht auf Sand gebaut

10.05.2002, 20:01

Halle/MZ/zag. - Sie sind jung,hübsch, ehrgeizig und talentiert: Beim ersten Beachvolleyball-Turnier dieser Saison amWochenende in Bad Dürrenberg fordern AntjeJantsch und Ricarda Li die besten Damenduosdes Landes heraus.

Die 15 bzw. 17 Jahre alten Hallenserinnenzählen eigentlich noch zur B-Jugend. "Wirwollen so viele Turniere wie möglich bestreiten",sieht "Rici" in ihren Vielstarts eine zusätzlicheChance zu lernen. "Deshalb spielen wir sowohlin der B- als auch A-Jugendserie mit und sooft wie möglich auch bei den Frauen." BeimMitspielen meinen die Beiden allerdings nichtden olympischen Gedanken "Dabei sein ist alles"."Wir versuchen, bei beiden deutschen Jugendmeisterschaftendas Finale zu erreichen. Und bei den Großenhoffen wir, uns für das Laternenfest-Turnierqualifizieren zu können", nennt Antje dasSaisonziel, ohne sich auf eine Platzierungfestlegen zu wollen.

Ihren Optimismus schöpfen die Gymnasiastinnen,die bereits seit ihrem zwölften Lebensjahrden Ball in der Halle übers Netz schmetternund von SV-Trainer Volkmar Grallert entdecktwurden, auch aus ihrem intensiven Winter-und Frühjahrstraining. Seit ihrem Erfolg imletzten Jahr bei der Beach-DM mit dem Einzugin die Endrunde der besten 16 sind die beidenFreundinnnen der Sandstrand-Variante wohlendgültig "verfallen".

Das vereinsübergreifende Beach-Projekt unterder Federführung von Grallert ermöglicht ihnennun auch das für ihre leistungssportlichenAmbitionen erforderliche intensive Training.Drei Mal pro Woche üben sie auf der neuenAnlage des PSV am Galgenberg. Dazu wird regelmäßigim Kraftraum an den athletischen Fertigkeitengefeilt. Selbst die Landesoberliga-Punktspieleunter dem Dach haben sie sich als Vorbereitungauf die Freiluftsaison zunutze gemacht.

"Fördern heißt fordern", schärft Volkmar Grallertseinen Schützlingen immer wieder ein. Demmentalen Training räumt der einstige DDR-Nationalspielerund lizenzierte Coach einen hohen Stellenwertein. Mit Präzision sollen die insgesamt zehnMädchen und fünf Jungen, die den harten Kerndes Projektes bilden, seine Hinweise umsetzen.In den letzten Jahren, so meint Grallert,haben sich die besten Nachwuchs-Duos Sachsen-Anhaltsimmerhin schon bis ins nationale Mittelfeldvorarbeiten können. Bis zur Spitze ist esaber noch ein weiter Weg. Neben Li/Jantschschicken sich auch einige Jüngere an nachzuziehen."Die Basis ist da, auf der sich aufbauen lässt",sieht Grallert das Beachprojekt auf dem richtigenWeg und hofft, dass die ersten Turnierergebnisseden Youngstern weiteren Auftrieb verleihenkönnen.