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Nervige Baustelle B100 Baustelle B100 bei Halle: Warum die Arbeiten so lange dauern

Von Claudia Crodel 03.11.2017, 06:00

Halle (Saale)/Peissen - Was ist los auf der B100? Wer täglich die Strecke zwischen Halle und Peißen fahren muss, wird sich diese Frage bereits gestellt haben, denn die Fahrt auf diesem Abschnitt der Bundesstraße nervt. Seit Wochen sind dort die Spuren eingeschränkt.

„Die B100 wird in drei Baubereichen entsprechend vorliegendem Verkehrskonzept auf zwei Fahrspuren je Richtungsfahrbahn eingeengt“, heißt es von Seiten der zuständigen Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Süd in schönstem Bürokratendeutsch. Konkret bedeutet das: Aus drei Spuren in jeder Richtung müssen während der gesamten Bauarbeiten zwei werden.

Aufbau und Rückbau der B100 bei Halle

Die Regionalchefin Süd der Landesbaubehörde, Petra Witte, erklärt, warum das nötig ist: „Im Zuge der B100 bei Halle Peißen erfolgt der Ersatzneubau von zwei Verkehrszeichenbrücken und einem Kragarm aus Stahl mit Befestigungsstegen.“

Das heißt: Es werden neuen Verkehrsschilder angebracht, die über der Straße hängen. Zudem erfolge der Abriss der vorhandenen Verkehrszeichenbrücken einschließlich deren Fundamenten. „Auch müssen die zugehörigen Fahrzeugrückhaltesysteme einschließlich eines Anpralldämpfers rückgebaut und erneuert werden“, so Petra Witte weiter.

Baustelle B100: Maßnahmen erstrecken sich über einen längeren Zeitraum

All diese Maßnahmen erstrecken sich über einen längeren Zeitraum. Wer durch die Baustelle fährt, hat bisweilen das Empfinden, dass auf der Baustelle tagelang nichts geschieht. Dieser Eindruck sei nicht korrekt: „Neben der Entfernung alter Fundamente einschließlich Erdarbeiten und der Herstellung neuer Gründungen müssen die stählernen Verkehrszeichenbrücken hergestellt werden“, erläutert Witte.

Einschränkungen der Richtungsfahrbahnen auf der B100

Dafür seien mehrere Schritte notwendig, von den Schweißarbeiten bis hin zum Korrosionsschutz. Das würde jedoch nicht alles vor Ort durchgeführt, sondern in verschiedenen, spezialisierten Werken. „Das ist teilweise mit einem erhöhten Zeitaufwand verbunden“, sagt die Regionalbereichsleiterin der Landesstraßenbaubehörde.

Aus diesem Grund sehe man zeitweise vor Ort auf der B100 keine Bautätigkeit. Ein neues Verkehrszeichen über der Straße sei übrigens bereits montiert.

Die Fahrer auf der B100 müssen sich noch in den kommenden Wochen auf dem Abschnitt bei Halle-Peißen weiter mit den Einschränkungen arrangieren. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein. (mz)