Basketball-Regionalliga Basketball-Regionalliga: Warum das Spiel der USV Rhinos weltweit zu sehen ist

Halle (Saale) - Ob sie in Australien einschalten? In China vielleicht? Oder sogar vom Nordpol? Möglich wäre es. Zum ersten Mal in der Vereinshistorie spielen die USV Halle Rhinos am Samstag vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Zumindest theoretisch.
Das Auftaktspiel der zweiten Basketball-Regionalliga gegen den BBC Cottbus wird von „Sportdeutschland.tv“ live im Internet übertragen. Möglich gemacht hat das Attila Dabrowski, Basketballenthusiast und Mitarbeiter bei TV Halle. Er bewarb sich bei einem Gewinnspiel erfolgreich um eine Übertragung und steht nun am Samstag auch hinter der Kamera.
USV-Basketballer mit ambitioniertem Saisonziel
Eine kleine Extra-Motivationsspritze für die Rhinos um Trainer Philipp Streblow. „Wir wollen natürlich das erste Spiel gewinnen“, sagt der dann auch. Jedoch nicht nur wegen der besonderen Aufmerksamkeit. Es gilt auch ein offen kommuniziertes Saisonziel zu erfüllen. „Wir wollen auf’s Treppchen“, teilen die USV-Basketballer auf Plakaten und Flyern offensiv mit.
Es wäre die Bestätigung der starken Vorsaison. Da kamen die Rhinos „auf’s Treppchen“, belegten Platz drei und hatten durch Verzicht der besser platzierten Mannschaften sogar die Chance auf den Aufstieg. Das finanzielle Risiko, etwa durch deutlich höhere Versicherungskosten, war den Hallensern letztlich aber zu groß. „Daher versuchen wir jetzt während der Saison weitere Sponsoren zu finden“, sagt Streblow.
Rhinos aus Halle gehen mit 25-Mann-Kader in die Saison
Schließlich scharren seine Rhinos mit den Hufen. „Die vielen jungen Spieler, die wir inzwischen haben, wollen schon gern aufsteigen“, sagt Streblow. Rekordverdächtige 25 Mann umfasst der Kader in dieser Saison. Auch wenn fünf davon nur gelegentlich zur Verfügung stehen und durch Urlaub oder Krankheit auch immer Akteure fehlen, hat Streblow in dieser Saison die Qual der Wahl. „Aus 17, 18 Spielern muss ich zwölf für den Kader auswählen“, sagt er. „Das ist für mich ein Luxusproblem, für die Jungs natürlich nicht so schön.“
Nach dem Abgang von Jörg Soyk benennt Streblow vor allem Robert Dölle und Alexander Herrmann als wichtige Spieler. „Generell will ich aber, dass sich die Last aufteilt. Lieber fünf Spieler mit acht Punkten, als einer mit 30“, erklärt der Coach seine Philosophie. Die kann am Samstag die ganze Welt zu sehen bekommen.
››Sprungball, Samstag 19 Uhr, in der Sporthalle Robert-Koch-Straße
(mz)