Basketball Basketball: Alina Hartmann verlängert ihren Vertrag mit den Halle Lions

Halle (Saale) - Cornelia Demuth scheute den Umweg nicht. Weil die Spielerinnen der SV Halle Lions nach dem Training gerade im Heidesee anbadeten, tourte die Managerin flott hinterher. Ihr ging es um eine Vertrags-Unterschrift, konkret um die von Alina Hartmann. Und die erwischte sie dann als tapfere Wasserratte. Das entscheidende passierte dann am Strand: Die 20-Jährige verlängerte ihren Vertrag bei den SV Halle Lions.
Was ein Verdienst von Cornelia Demuth ist. Sie hat der Basketballerin den neuen Studienplatz besorgt. Ab Herbst wird Alina Hartmann in Halle Medienkommunikation und Psychologie studieren - nachdem ihr Jura so gar nicht gelegen hatte. Und weil der neue Studiengang jetzt passen sollte, bleibt die Bambergerin an der Saale.
Was natürlich auch Trainer René Spandauw freut. „Alina ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Team-Gerüst, das jetzt mit ihr für die kommende Bundesliga-Saison steht“, sagt der Holländer. „Sie hat sich nach ihrem unglücklichen Jahr in den USA in der letzten Serie enorm verbessert, ist eine Leistungsträgerin - und sie kann noch besser werden“, sagt der Coach und glaubt: „Ich sehe sie kurzfristig in der A-Nationalmannschaft. Vielleicht aber sollte sie die sehr hohen Erwartungen an sich selbst manchmal etwas runterschrauben.“
Mit Hartmann, der aus Saarlouis verpflichteten Kimberly Pohlmann und Noémie Rouault, die nach ihrer Kreuzband-Verletzung wieder in Tritt kommt, haben die Lions nun drei potenzielle Auswahlspielerinnen unter Vertrag. Auch Inken Henningsen bleibt. Dazu könnte Laura Hebecker, die nach ihrem Kreuzbandriss in der Reha ist, kommen. Die Hallenserin hat aber noch nicht unterschrieben. „Ich hoffe, dass sie wenigstens noch ein Jahr bleibt“, sagt Spandauw. Und er verrät: „Im Prinzip ist unser Kader für die nächste Saison schon voll. Ich habe Zusagen, warte aber noch auf Unterschriften.“ Aber er habe schon Spielerinnen absagen müssen. Eine Rückkehr von Sasha Tarasava ist nicht mehr geplant.
