Auszeichnung für Hallesche Wohnungsgesellschaft: Auszeichnung für Hallesche Wohnungsgesellschaft: Die HWG heimst Preis für Sanierung von Wohnkomplex ein

Halle (Saale) - Die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG, mit 18.000 Wohnungen der größte Vermieter in der Saalestadt, ist beim Wettbewerb um den Deutschen Bauherrenpreis Modernisierung 2015 geehrt worden. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, hat es bei der Festveranstaltung am Dienstag in Berlin eine „Besondere Anerkennung“ für die Wiederbelebung des in den 1950er Jahren errichteten Gebäudeensembles Delitzscher Straße/Freiimfelder Straße erhalten.

Die HWG hat die straßenbildprägenden Gebäude im Kreuzungsbereich Delitzscher Straße/ Freiimfelder Straße, die unter Hallensern auch „Stalinbauten“ genannt werden, im Jahr 2013 saniert. Rund acht Millionen Euro wurden investiert. Nach umfangreichen Arbeiten entstanden 109 Wohnungen in diesem denkmalgeschützten Ensemble. Aufzüge und Treppenlifte wurden eingebaut. Darüber hinaus wurden zwei Pelletanlagen installiert, die die Nutzung regenerativer Energien ermöglichen. Neben Wohnungen entstanden in dem Gebäudeensemble eine Kindertagesstätte mit großer Spielfläche im Innenhofbereich, eine Physiotherapie sowie ein Quartiersmanagementbüro.

„Die Jury war beeindruckt von der Risikobereitschaft, ein so umfängliches Baudenkmal in vorbildlicher Qualität und in jeder Hinsicht, zu modernisieren. Besondere Anerkennung für die Hallesche Wohnungsgesellschaft, die mit diesem Projekt den Startpunkt zur Revitalisierung des bisher benachteiligten Wohnquartiers gesetzt hat“, so die Begründung der Wettbewerbsjuroren.

Die HWG hat nach eigenen Angaben als einziges Wohnungsunternehmen aus Sachsen-Anhalt diese Auszeichnung bekommen. Unter allen Finalteilnehmern sei man das einzige Wohnungsunternehmen gewesen, das die komplette Planung für die Sanierungsmaßnahme hausintern mit eigenen Mitarbeitern realisiert hatte.

Der Deutsche Bauherrenpreis wird jährlich vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, dem Bund Deutscher Architekten BDA sowie dem Deutschen Städtetag (DST) ausgelobt. In der beendeten Bewerberrunde wurden insgesamt 67 Arbeiten eingereicht. (mz)