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  7. Rose-Rosahl-Fall: Lieskauer Blutstein soll Denkmalpflege erhalten

Den Falschen im Saalekreis erschossen Auftragsmord in Lieskau scheitert und schlägt Wellen

Der Blutstein in Lieskau weist auf den Rose-Rosahl-Fall von vor 166 hin, dessen Geschichte sogar in Japan und Südkorea bekannt ist. Lieskau will die Erinerung an diesen Präzedenzfall des deutschen Strafrechts neu beleben.

Von Luisa König Aktualisiert: 05.11.2024, 11:36
Ein Stück deutscher Rechtsgeschichte aus Lieskau: Ina Zimmermann und Ronny Klostermann wollen den Blutstein bekannter machen. Ein Buch aus 2008 erzählt bereits dessen Geschichte.
Ein Stück deutscher Rechtsgeschichte aus Lieskau: Ina Zimmermann und Ronny Klostermann wollen den Blutstein bekannter machen. Ein Buch aus 2008 erzählt bereits dessen Geschichte. (Foto: König)

Lieskau/MZ. - Es war kurz nach 20 Uhr am 11. September als die Dämmerung einsetzte und der Arbeiter Rose sich in den Hinterhalt begab, um dem Zimmermann Schliebe aufzulauern. Als er einen Mann auf sich zukommen sah, zögerte er nicht lange, schoss auf ihn und schlug ihn anschließend mit dem Gewehrkolben nieder. Was Rose zu dem Zeitpunkt nicht wusste: Der Mann war nicht derjenige, den er ermorden sollte.