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Asylbewerber in Halle Asylbewerber in Halle: Flüchtlinge beziehen ehemaliges Sportinternat

Von Jan-Ole Prasse 21.10.2015, 12:02
Das ehemalige Sportinternat in Halle dient seit Mittwoch vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft.
Das ehemalige Sportinternat in Halle dient seit Mittwoch vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft. Silvio Kison Lizenz

Halle (Saale) - Das derzeit leerstehende Sportinternat in Halle in der Dölauer Straße ist vorübergehend zur Flüchtlingsunterkunft geworden. Am Mittwochmittag sind etwa 80 Asylbewerber in dem Gebäude, das dem Land gehört, untergebracht worden. Dies bestätigte der Präsident des Landessportbundes, Andreas Silbersack, gegenüber der MZ. Das Sportinternat steht wegen der deutlich gesunkenen Schülerzahlen an der Sportschule in Halle seit dem Sommer leer. Stattdessen sind die Sportschüler in dem Internat in der Robert-Koch-Straße untergebracht. Eigentlich soll in dem Gebäude in der Dölauer Straße künftig die Geschäftsstelle des Landessportbundes untergebracht werden. „Wir halten an diesen Plänen fest, aber wir sehen auch, dass das Land derzeit dringend Unterkünfte für Asylbewerber braucht“, sagte Silbersack. Das sachsen-anhaltische Innenministerium war bisher für die MZ nicht zu erreichen.

Das Land sucht im Moment händeringend nach winterfesten Unterkünften für Flüchtlinge. Derzeit sind noch Hunderte Asylbewerber in Zelten in der Zentralen Anlaufstelle in Halberstadt untergebracht. Die sollen in den kommenden Wochen abgebaut werden, bevor endgültig der Winter kommt. Darum hatte das Land schon länger das leerstehende Sportinternat für die Unterbringung ins Auge gefasst. Gleiches gilt für die alte Jugendherberge in der August-Bebel-Straße. (mz)