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Erinnerung an den Anschlag von Halle in Ulrichskirche 9. Oktober: Gedenken mit Bundespräsidenten in Halle ist öffentlich

Fünf Jahre nach dem Terror in Halle gedenkt die Stadt der Opfer. Zur zentralen Veranstaltung mit Frank-Walter Steinmeier kann jeder kommen. Was man dennoch beachten muss.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 08.10.2024, 10:28
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt fünf Jahre nach dem Terroranschlag zum Gedenken nach Halle.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt fünf Jahre nach dem Terroranschlag zum Gedenken nach Halle. (Foto: Lutz Winkler)

Halle (Saale)/MZ - Diese Information ist neu: Das Gedenken an den Terroranschlag vom 9. Oktober 2019 in der Ulrichskirche ist öffentlich - Tickets braucht man dafür nicht. Auch keine Anmeldungen. Beginn ist 17 Uhr.

Neben Bürgermeister Egbert Geier sprechen auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (beide SPD), Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sowie der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster. Zudem erinnern Betroffene und Beteiligte an den Anschlag. Umrahmt wird das Gedenken durch musikalische und künstlerische Beiträge der Bühnen Halle.

Die Stadt bittet darum, möglichst keine Taschen mitzubringen, um die Sicherheitskontrollen am Einlass zu erleichtern und den engen Zeitplan der Veranstaltung einhalten zu können. Nach der Gedenkveranstaltung lädt die Stadt um 18.30 Uhr zu einer Andacht mit Musik auf den Marktplatz ein. Die Andacht wird gemeinsam von der Stadt Halle, dem Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis und der Jüdischen Gemeinde gestaltet. Bürger können Kerzen zum gemeinsamen Entzünden mitbringen.

Bereits vormittags wird die Stadt an den beiden Gedenktafeln vor der Synagoge und in der Ludwig-Wucherer-Straße Kränze niederlegen – und damit in Erinnerung an die Opfer ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus und für mehr Solidarität setzen. Alle Hallenserinnen und Hallenser sind eingeladen, am 9. Oktober innezuhalten und an den beiden Gedenktafeln Blumen niederzulegen oder Kerzen anzuzünden.

Zum Zeitpunkt der ersten tödlichen Schüsse um 12.03 Uhr werden stadtweit die Kirchenglocken läuten. Die Havag wird ihre Fahrzeuge am nächsten geeigneten Haltepunkt stoppen und über Durchsagen in den Fahrzeugen und Haltestellen zum Anschlagsgedenken informieren.

Am 8. Oktober wird um 17.30 Uhr die Dokumentation „Der Anschlag – Terror in Halle und Wiedersdorf“ im Thalia-Theater, Kardinal-Albrecht-Straße, gezeigt. 20 Uhr laden die Bühnen Halle und die Stadt zur szenischmusikalischen Benefizlesung „Muttersprache Mameloschn“ in das Stadthaus ein. Der Eintritt beträgt zwölf bzw. ermäßigt sechs Euro.