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24 Stunden auf Empfang 24 Stunden auf Empfang: Das ist das neue Hotel "niu Ridge"am Riebeckplatz

Von Silvia Zöller 15.09.2019, 06:00
Regionalmanagerin Ute Zachow (links) und Hotelmanagerin Silke Wohlfarth freuen sich auf die Eröffnung des Hotels am Riebeckplatz.
Regionalmanagerin Ute Zachow (links) und Hotelmanagerin Silke Wohlfarth freuen sich auf die Eröffnung des Hotels am Riebeckplatz. Silvio Kison

Halle (Saale) - Noch sind die Handwerker zugange und schließen Fernseher an oder räumen Möbel ein. Der Erfurter Graffiti-Künstler Marc Jung hat bereits die Flure mit großflächigen Bildern gestaltet. Schon für den 16. September ist die Eröffnung des neuen Hotels „niu Ridge“ direkt am Riebeckplatz geplant.

Auch wenn die Architektur von außen schnörkellos ist, so wird die Herberge etwas bieten, das es so in Halle noch nicht gab: Die Lobby mit Bar ist 24 Stunden am Tag nicht nur für Hotelgäste, sondern auch für Nachbarn und Nachtschwärmer geöffnet. „Jedermann kann bei uns auch frühstücken“, sagt Ute Zachow, Regionalmanagerin Ost der „niu“-Hotels.

Möglich ist die Rund-um-die-Uhr-Nutzung der Lobby

Möglich ist die Rund-um-die-Uhr-Nutzung der Lobby, in der es auch Möglichkeiten für mobiles Arbeiten am PC gibt, eine Photobox für kostenlose Erinnerungsbilder und ein Tischkicker, da auch die Rezeption 24 Stunden am Tag besetzt sein wird. „Living Lobby“ nennt Ute Zachow das Konzept, das Wohnen, Arbeiten, Speisen und Spielen vereint.

Noch ein Hotel in Halle? Braucht die Stadt mit ihren derzeit rund 1.600 Hotelbetten wirklich noch mehr Übernachtungsmöglichkeiten? Ute Zachow sagt klar: Ja. „Wir haben bereits Buchungen. Das zeigt, dass der Bedarf und die Nachfrage da sind.“ Mit dem Neubau wolle man auch etwas für die Aufwertung des Riebeckplatzes tun. Zudem seien die Lage und die Verkehrsanbindung optimal. Nicht nur für die, die mit dem Zug anreisen, sondern auch für autofahrende Gäste - 43 Parkplätze seien am Haus zu finden.

„Wir brauchen eine größere Auswahl an Qualitäten und Hotelformen“

Auch das Stadtmarketing, das zu Beginn des Jahres einen Zuwachs von 3,1 Prozent bei den Übernachtungen 2018 (insgesamt knapp 430.000) melden konnte, hält eine Aufstockung der Hotelbetten in Halle und dem Saalekreis von derzeit 7.000 auf rund 8.000 für richtig. „Wir brauchen eine größere Auswahl an Qualitäten und Hotelformen, um alle Besucher in Halle begrüßen zu können“, so Stadtmarketing-Chef Mark Lange. Bei Großveranstaltungen wie der Leipziger Buchmesse wurde es zuletzt auch mit Betten in Halle knapp.

Ab Mitte September wird es nun 186 weitere Doppelzimmer im „niu Ridge“ geben, in denen sich wie schon in der Lobby eckige Elemente wiederfinden. Diese sollen eine Anspielung auf die Salzstadt Halle sein und an die Form von Salz-Kristallen erinnern. Mit Preisen ab 58,65 Euro liegen die Tarife noch im moderaten Bereich.

Hotel „niu Ridge“am Riebeckplatz: 13-köpfige Belegschaft

Auch die 13-köpfige Belegschaft, deren Chefin vor Ort die gebürtige Sangerhäuserin Silke Wohlfarth sein wird, steht bereit. Für die 44-Jährige ist die Aufgabe als Hotelmanagerin einerseits neu, andererseits aber altvertraut: „Ich war zuvor acht Jahre Hotelmanagerin auf Flusskreuzfahrtschiffen“, sagt sie. In Europa war sie damit unter anderem auf dem Rhein, dem Main und der Donau unterwegs. Auf dem Festland leitet die gelernte Restaurantfachfrau nun aber zum ersten Mal ein Haus.

Keineswegs mit Schrecken schaut Christine Gering, Direktorin des benachbarten Dorint-Hotels, auf die Neueröffnung. „Wir haben aktuell eine Auslastung von 99,4 Prozent.“ Da vor allem Stammgäste das Dorint buchen und dort auch Tagungen möglich seien, spreche man ein anderes Klientel an. „Wir haben gute Vorbuchungen und sind zuversichtlich“, so Christine Gering, „das Dorint schließt nicht.“ (mz)

Das schmucklose Gebäude hat im Inneren einiges zu bieten.
Das schmucklose Gebäude hat im Inneren einiges zu bieten.
Silvio Kison
Ein Graffiti-Künstler hat die Wände der Flure gestaltet.
Ein Graffiti-Künstler hat die Wände der Flure gestaltet.
Silvio Kison
In den Zimmern gibt es auch Spiele für die Gäste.
In den Zimmern gibt es auch Spiele für die Gäste.
Silvio Kison