2. Handball-Bundesliga: 2. Handball-Bundesliga: Bittere Pille zum Abschied

Halle/MZ/keb. - Nur selten hat es in der Vergangenheit schonwährend der zweiten Hälfte "Aufhören"-Rufeauf den Rängen gegeben. Und die Fans diskutiertenauch noch lange nach dem Abpfiff. EinhelligerTenor: "Wenn das, das Union-Team der neuenSaison war, kann die Talfahrt in die Regionalligaschon gebucht werden." Der Unmut richtetesich dabei weniger gegen die diesmal fastdurch die Bank desolate Mannschaft als vielmehrgegen die inkompetente Vereinsführung, dienoch vor den im Herbst anstehenden Wahlenden Weg frei machen soll, damit der Frauenhandballin Halle nicht wirklich noch eine Trauerfeiererlebt.

Nicht einmal zum letzten Heimspiel hattenes jene Vorstandsmitglieder, die wie PräsidentPaul Bischof und Manager Tom Hornig für diekatastrophale Personalpolitik verantwortlichsind, nötig, Präsenz zu zeigen. Und da Stammspielerinnenes leid sind, auf ihre Fragen über die Zukunftder Mannschaft vom Präsidium keine Antwortzu bekommen, verlassen sie den Verein. EinerAntje Stöber im Vorjahr folgt nun Anja Machulla.Das Debakel gegen Bad Schwartau hat ganz klargezeigt: Union braucht nicht nur neue Spielerinnen,sondern zuerst eine Führung, die von der Materieetwas versteht.

Union: Starck, Pletiene; Dehnert2, Machulla 4/1, Maranova 1, Schmidt 5, Müller4, Mücklich 6, Neubauer, Lange, Schirakowski4/1