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  7. OB-Wahl Halle: Alexander Vogt bekommt Unterstützung von der AfD

Parteiloser bekommt Unterstützung zur Stichwahl Jetzt ist es offiziell: Die AfD in Halle unterstützt OB-Kandidat Vogt

Die hallesche AfD unterstützt in der OB-Stichwahl Alexander Vogt. Was die Partei sich von einem unabhängigem Oberbürgermeister erhofft und wie der darauf reagiert.

Von Jonas Nayda Aktualisiert: 10.02.2025, 19:46
Der parteilose Oberbürgermeisterkandidat Alexander Vogt bekommt Unterstützung durch die hallesche AfD.
Der parteilose Oberbürgermeisterkandidat Alexander Vogt bekommt Unterstützung durch die hallesche AfD. (Foto: Steffen Schellhorn)

Halle (Saale)/MZ. - Die AfD in Halle stellt sich hinter den parteilosen Oberbürgermeisterkandidaten Alexander Vogt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die AfD-Sprecher Alexander Raue am Montagabend veröffentlichte. Die Partei sehe mit Vogt „eine große Chance für eine positive Veränderung“, heißt es. Der 44-Jährige distanzierte sich bereits deutlich von der Partei.

Halle leide seit Jahren unter dem „zähen Image, eine rote Stadt zu sein“, sagt Raue. Er meint damit offensichtlich die Stadtspitze, die seit 2021 kommissarisch von Egbert Geier (SPD) angeführt wird. Mit der Neuwahl des OB könnten die Hallenser nun jedoch über die wesentliche Grundausrichtung der Stadtentwicklung entscheiden. Die AfD wolle beispielsweise „Steuerverschwendung und links-grüne Klientelpolitik“ stoppen.

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AfD Halle unterstützt fast alle Wahlprogramm-Punkte von OB-Kandidat Vogt

Aus dem Wahlprogramm von Alexander Vogt könne seine Partei „fast alle Punkte unterstützen“, sagt Raue. „Wir haben die Hoffnung, dass bürgerlich konservative Politik mit Herrn Dr. Vogt realisierbar sein wird.“ Als Vorsitzender der AfD-Fraktion im Stadtrat reiche er Vogt die Hand. „Wenn andere Fraktionen folgen, sind im Rat die demokratischen Mehrheiten für ein starkes Halle gesichert“, sagt Raue.

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Nachdem am vergangenen Freitag der AfD-Stadtrat Paul Backmund via Internetvideo eine Wahlempfehlung für Vogt ausgesprochen hatte, hatte dieser sich klar von der AfD distanziert. Es habe keinerlei Verbindung oder Gespräche zwischen ihm und der Partei gegeben. Sein Ziel sei es, eine inklusive und vielfältige Gesellschaft zu fördern, in der alle Bürger unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben oder ihrer politischen Überzeugung respektiert und gehört werden. „Ich werde weiterhin für eine Politik eintreten, die auf Solidarität, Respekt und Zusammenarbeit basiert“, so Vogt.