Ludwig-Jahn-Strasse Ludwig-Jahn-Strasse: Es wird weiter eng bleiben

Gräfenhainichen - Parkende Autos am Straßenrand, eine Bushaltestelle, Bauminseln, die in die Straße hineinragen und den Verkehr beruhigen sollen: Die Ludwig-Jahn-Straße ist die Engstelle in Gräfenhainichens Innenstadt und nun offenbar nicht mehr nur ein Thema im Ortschaftsrat.
„Wir haben dem Bauausschuss nahegelegt, sich erneut mit der Situation in der Straße zu befassen“, bestätigt Vize-Ortsbürgermeisterin Wilma Deißner (CDU). Denn auch Monate nachdem die Emotionen zum ersten Mal hochgeschlagen waren und Anwohner ihren Unmut äußerten, ist nicht viel passiert in der Straße.
Zwar wurden Baumkronen soweit gestutzt, dass sie die ohnehin enge Piste nicht noch schmaler werden lassen. Von einer schon damals angesprochenen Rückverlegung der Bushaltestelle in die Liebknechtstraße und Parkerlaubnissen nur für Anwohner ist allerdings bis heute nichts zu spüren.
Bürgermeister Enrico Schilling (CDU) hatte Engagement der Verwaltung zugesagt. Die Hoffnung auf sehr schnelle Lösungen hielt er jedoch von Anfang an niedrig. „Wir haben es mit mehreren Partnern zu tun“, erklärt der Rathauschef auf Nachfrage. „Wir sind weiter im Kontakt mit den für die Verkehrsführung zuständigen Stellen im Landkreis.“
Das betrifft insbesondere die Rückverlegung der Bushaltestelle. Die war während des grundhaften Ausbaus der Karl-Liebknecht-Straße in die schmale Ludwig-Jahn-Straße verlegt worden. Hält dort jetzt ein Bus, ist kein Durchkommen mehr möglich. „Die Gespräche mit Schulen und Busunternehmen laufen. Änderungen sind aber frühestens mit dem neuen Fahrplan möglich“, sagt Schilling.
Während in Sachen Bushaltestelle Hoffnung auf eine Rückverlegung besteht, sind Parkerlaubnisse ausschließlich für Anwohner praktisch vom Tisch. „Solche Papiere werden nicht ausgestellt“, erklärt der Bürgermeister in Bezug auf eine Information aus der Landkreisverwaltung. (mz/ur)