Vom Aussterben bedroht: Vom Aussterben bedroht: Kreisfelder will alte Hühnerrassen erhalten

Kreisfeld - Es sind ganz besondere Hühner, die Klaus Götte auf seinem Grundstück im Hergisdorfer Ortsteil Kreisfeld hält: Der 54-Jährige züchtet alte Rassen, die vom Aussterben bedroht sind. Aktuell hat er insgesamt circa 70 Hühner - Altsteirer, Deutsche Sperber und Sulmtaler. „Das waren alles mal regionale Rassen, die heute wirtschaftlich nicht mehr interessant sind“, so Götte, der vor mehr als vier Jahren mit seiner Partnerin von Hann. Münden (Landkreis Göttingen) ins Mansfelder Land gezogen ist.

Die Tiere zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie länger Eier legen, als die auf Leistung gezüchteten Hühner in den Großbetrieben. Götte will mit seiner sogenannten „Nutztier-Arche“ dazu beitragen, dass die alten Rassen erhalten bleiben. Der gelernte Forstwirt ist auf einem Bauernhof groß geworden und hat sein Leben lang Tiere gehalten. Seit etwa acht Jahren züchtet er die alten Hühnerrassen. Und die Kunden in der Umgebung sind mittlerweile auf den Geschmackt gekommen. „Ich verkaufe pro Woche 120 Eier“, sagt Götte. „Aber die Nachfrage ist so groß, dass ich doppelt so viele verkaufen könnte.“ (mz/jm)