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Verein Arbeits- und Bildungsinitiative Verein Arbeits- und Bildungsinitiative: Dritter Diakonieladen wird in Eisleben eröffnet

Von Jörg Müller 09.08.2017, 11:00
Der neue Diakonieladen in der Halleschen Straße 9.
Der neue Diakonieladen in der Halleschen Straße 9. Lukaschek

Eisleben - Bettina Brachmann ist überwältigt. „Obwohl der Laden noch gar nicht eröffnet ist, haben wir schon so viele Spenden erhalten“, sagt sie. Die Piskabornerin ist die Leiterin des neuen Diakonieladens in der Halleschen Straße 9 in Eisleben. Sie und mehrere Helfer bereiten seit Wochen die Eröffnung des Geschäfts vor, die am Mittwoch, 9. August, stattfand. Träger ist der Verein Arbeits- und Bildungsinitiative (Abi) mit Sitz in Sangerhausen.

Dritter Diakonieladen im Landkreis Mansfeld-Südharz für Verein Arbeits- und Bildungsinitiative

Für den Verein ist es bereits der dritte Diakonieladen: nach Sangerhausen (seit 2008) und Hettstedt (seit 2015). „In beiden Orten wird dieses Angebot sehr gut angenommen. Der Bedarf ist einfach da“, sagt Anja Brachmann. Die Tochter von Bettina Brachmann, der neuen Leiterin in Eisleben, ist ebenfalls beim Verein tätig - in der ambulanten Betreuung in Eisleben. Die Idee der Diakonieläden: Jeder kann sich hier günstig mit Waren aller Art versorgen. Gegen einen kleinen Obolus werden gebrauchte, zum Teil auch neue Kleidung, Schuhe, Spielzeug, Bettwäsche, Handtücher, Gardinen, Haushaltsgegenstände sowie technische Geräte abgegeben.

Einkaufen darf im Diakonieladen jeder - irgendwelche Nachweise oder Bescheinigungen sind nicht erforderlich. Alles, was hier verkauft wird, sind Spenden. Aber nicht nur Spender sind dem Verein willkommen. „Wir suchen auch Ehrenamtliche, die regelmäßig im Laden mitarbeiten wollen“, so Anja Brachmann. In den anderen beiden Geschäften funktioniere das sehr gut. „Unsere Ehrenamtlichen sind mit viel Herzblut dabei.“ Ziel sei, dass sich der Laden jeweils selbst trage. In Eisleben wird neben der Leiterin noch eine Mitarbeiterin angestellt sein.

Ehepaar aus Rothenschirmbahc unterstützt Diakonieladen in Eisleben

Zu den ersten Unterstützern des neuen Diakonieladens gehören Carmen und Frank Kallista. Das Ehepaar aus Rothenschirmbach, das sich dort unter anderem im Förderkreis für die Autobahnkirche engagiert, hat Spielzeug, Bettbezüge und Decken gespendet. „Wir haben eine soziale Ader“, sagt Frank Kallista, „wenn wir helfen können, helfen wir“. Kallista ist stundenweise als Hausmeister in der Landschule Osterhausen tätig. Mit dem Verein Abi ist das Ehepaar in Kontakt gekommen, als es selbst einmal in einer schwierigen Situation war. „Wir wissen aber, dass es immer Leute gibt, denen es noch schlechter geht“, sagt Kallista. „Wir sind sehr dankbar, dass wir Helfer wie das Ehepaar Kallista haben“, so Anja Brachmann.

In dem Laden in der Halleschen Straße war jahrelang das Jagd- und Sportgeschäft Lindner ansässig, das 2015 nach Rothenschirmbach umgezogen ist. (mz)

Geöffnet ist der Diakonieladen Montag von 12 bis 17 Uhr sowie Dienstag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr. Telefon: 03475/612 00 88.

Der neue Diakonieladen in der Halleschen Straße 9.
Der neue Diakonieladen in der Halleschen Straße 9.
Lukaschek