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Tretboote am Süßen See starten vorfristig in Saison

Von Julia Klabuhn 15.04.2007, 16:06

Seeburg/MZ/bz. - Viele Radfahrer waren am Sonntag schon vormittags unterwegs, um die Sonne zu genießen und sich an den zwischen Unterrißdorf und dem See in voller Blüte stehenden Rapsfeldern zu erfreuen. Familie Krost aus Schwittersdorf hatte ihre Fahrräder mitgebracht, um die zwölf Kilometer lange Seerunde abzuradeln. "Seeburg ist für uns das nächst gelegene Ausflugsziel", erklärt Wolfgang Krost. Während das Seeufer schon gut mit Radlern und Spaziergängern belebt ist, sind auf dem Wasser noch kaum Leute zu sehen. "Gestern hatte ich erst ab mittags viele Kunden. Aber ich muss ja schon morgens da sein, um aufzubauen und die Boote zu putzen", erzählt Tretbootverleiher Erich Schwarz. In der Regel öffnet er seinen Bootsverleih jedes Jahr erst ab 1. Mai. Die warmen Temperaturen verschoben die Saison jetzt nach vorn. "Es war gestern windstill, also ideales Wetter auf dem See", fügt Schwarz hinzu.

Sogar schon ins Wasser hinein traute sich Manfred Bauch. Der Hallenser war nach Seeburg zu kommen, um anzubaden. "Gestern war ich schon in Halle baden, heute bin ich mal hierher gekommen, weil die gastronomische Versorgung hier besser ist", meint er. Die Wassertemperaturen schätzt er auf zwölf Grad Celsius und fügt hinzu: "Um richtig zu schwimmen, ist das Wasser noch zu kalt, aber reingehen kann man schon". Das sahen auch die wohl ersten FKK-Gäste des Jahres so, die im schützenden Schilf lediglich die Füße ins Wasser brachten und sich letztlich mit einem Sonnenbad begnügten.

Einen frühen Arbeitsbeginn hatte Tino Richert wegen des warmen Wetters. Der Ballon-Pilot startete schon um dreiviertel sieben in die Höhe. "Eigentlich war eine Stunde später geplant, aber wir müssen wegen der Thermik wieder auf dem Boden sein, bevor die Sonne richtig anfängt zu wärmen", erklärt Richert seine Frühschicht.

Zufrieden mit dem Wetter waren auch Feuerwehrleute aus dem gesamten Mansfelder Land, die am Nordufer des Sees ihre Ausbildung zum Maschinisten für Löschfahrzeuge mit einer Übung beendeten.

Die Blauröcke hatten am See eine Pumpe in Stellung gebracht, eine Schlauchleitung verlegt. Jetzt lenkten sie mit einer großen Fontäne in Richtung See viele Blicke auf sich. Lehrgangsleiter Erhard Kolbe, stellvertretender Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Helfta, zeigte sich guter Dinge. Alle 23 Teilnehmer haben am Ende des Lehrgangs die Prüfung bestanden.