Geschätzter Gesprächspartner Trauer um Reiner Klinger, dem früheren Bürgermeister von Aseleben
Reiner Klinger, der frühere Bürgermeister von Aseleben, ist verstorben.
Aseleben/MZ. - Der Radweg rund um den Süßen See zieht seit vielen Jahren Ausflügler an. Genauso, wie es sich Reiner Klinger als Bürgermeister von Aseleben mit seinen damaligen Bürgermeisterkollegen aus Lüttchendorf und Seeburg vorgestellt hatte, als sie sich für das Radweg-Projekt zur touristischen Stärkung ihrer Heimat einsetzten.
Weggefährten trauern um Reiner Klinger
Beispiele wie diese fallen früheren Weggefährten sofort ein, wenn sie jetzt an ihn denken: Der Aselebener war für viele überraschend im Alter von 68 Jahren verstorben.
Lange Zeit hatte sich der Tierarzt im Ehrenamt kommunalpolitisch engagiert. Klinger versuchte dabei, das Leben in seiner Gemeinde für die Einwohner Stück für Stück lebenswerter zu gestalten. Er kümmerte sich um die vielen kleinen Dinge, die zu klären waren.
Ein unermüdlicher und engagierter Bürgermeister sei er in seinem Heimatort gewesen, heißt es in einem Nachruf der Seegebietsgemeinde Mansfelder Land. Hervorgehoben werden seine Tatkraft und sein großer Einsatz, mit dem er „nicht nur die politische Landschaft, sondern auch das soziale und kulturelle Leben in seinem Heimatort“ prägte.
Eng mit dem SV Eintracht Lüttchendorf verbunden
Sein Wirken beschränkte sich nicht ausschließlich auf Aseleben. Klinger saß viele Jahre ehrenamtlich im Rat der Seegebietsgemeinde. In diesem Gremium übernahm er die Aufgabe des Vorsitzenden und „zeichnete sich durch Weitsicht, Verantwortungsbewusstsein und das Bestreben aus, das Wohl der Bürger stets in den Mittelpunkt zu stellen“. Eng fühlte er sich auch mit dem SV Eintracht Lüttchendorf verbunden.
Wer mit dem Aselebener zu tun hatte, konnte sicher sein, dass er sich Zeit nahm und zuhörte. So bleibt Klinger als interessierter Gesprächspartner in Erinnerung, der, wenn er um seine Meinung gefragt wurde, seine Erfahrungen und Ratschläge gern weitergab.
Obwohl sich Klinger schon vor Jahren aus der Kommunalpolitik zurückzog, beschäftigte ihn lange Zeit noch die Problematik am Regenrückhaltebecken am Strand von Aseleben. Hartnäckig setzte er sich mit seinen Mitstreitern für eine Lösung ein. Ein Thema, für das sich sein Nachfolger nun umso mehr verantwortlich fühlt.