Tödlicher Unfall Tödlicher Unfall am Obsthof Aseleben: Autofahrer stirbt auf der B 80 zwischen Halle und Eisleben

Aseleben - Freitag, der 13. Mai 2016 wurde für einen Autofahrer auf der B 80 zum Schicksalstag: Am Obsthof „Am Süßen See“ bei Aseleben zwischen Halle und Eisleben hat sich am Nachmittag dieses Tages ein folgenschwerer Unfall ereignet.
Dabei ist ein 65-jähriger Autofahrer tödlich verunglückt. Seine drei Jahre jüngere Beifahrerin wurde leicht verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Auch ein 31-jähriger Hondafahrer wurde leicht verletzt. Die stark befahrene Straße musste bis nach 19 Uhr gesperrt werden.
Nach ersten Angaben der Polizei waren drei Autos in den Unfall verwickelt. Das Fahrzeug des Todesopfers fuhr in Höhe des Obsthofes auf einen Stau, der sich dort gebildet hatte.
Sein Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls durch die Luft geschleudert und landete auf dem Dach. Eine Person musste von der Feuerwehr mit Spezialwerkzeug aus dem Autowrack befreit werden. Zwei Fahrzeuge erlitten Totalschaden.
Unklar blieb auch, woher das Unfallopfer stammt. Die Ortsfeuerwehren aus Röblingen und Erdeborn waren im Einsatz, um den Unfallort zu sichern und bei der Beräumung zu helfen. Es ist nicht der erste Unfall an diesem neuralgischen Punkt auf der B 80.
Zuletzt war es im Februar vorigen Jahres an der Einfahrt zum Obsthof zu einem Auffahrunfall gekommen, als ein abbiegendes Auto wegen des Gegenverkehrs plötzlich abbremsen musste. Dabei sind fünf Personen verletzt worden.
Immer wieder kommt es an der Zufahrt zum Obsthof zu gefährlichen Situationen. Autofahrer und auch Ortsbürgermeister aus dem Seegebiet fordern schon seit langem, eine Abbiegespur einzurichten. Bisher sind alle Vorstöße ins Leere gelaufen. Die Polizei und die Verkehrskommission des Landkreises verweisen darauf, dass die Bundesstraße 80 kein Unfallschwerpunkt ist. Erst wenn sich die Verkehrssituation dramatisch zuspitzen sollte, wäre ein Abbiegestreifen möglich, hieß es nach einem Vor-Ort-Termin im Sommer.
Er war anberaumt worden, nachdem der zuständige Ausschuss der Seegebietsgemeinde auf die aus seiner Sicht unbefriedigende Situation an der Zufahrt zum Obsthof „Am Süßen See“ aufmerksam gemacht hatte. Dabei hatte der Ausschussvorsitzende Gerhard Thielemann einige Vorschläge unterbreitet, um die Gefahr zu verringern.
Als Beispiele nannte er ein Überholverbot an dieser Stelle oder die Begrenzung der Geschwindigkeit auf 70 Kilometer pro Stunde. Es müsse ja nicht gleich eine Abbiegespur sein, sagte er. Doch keiner dieser Vorschläge fand Gehör bei den zuständigen Behörden. Nun ist der erste Verkehrstote an diesem Straßenabschnitt zu beklagen. (mz)
