Tierheim in Eisleben Tierheim in Eisleben: Über 300 Kilogramm Futterspenden gesammelt
Eisleben - „Da müssen wir doch helfen.“ Das war der erste Gedanke von Eileen Kiesewetter, als sie von der Futternot im Tierheim am Sandgraben in Eisleben erfuhr. Kurz entschlossen sprach die Tierliebhaberin ihre Freundin Nicole Krüger an, wie man schnell und unkompliziert helfen könne.
Schüler der Grundschule „Thomas-Müntzer“ helfen bei Spendenaktion
Die beiden starteten eine Hilfsinitiative - mit ihren Söhnen Louis und Ben, die die gleiche Klasse in der Grundschule „Thomas-Müntzer“ besuchen. Sie war ebenfalls Feuer und Flamme für die Idee, Futter und Decken für die Hunde und Katzen im Tierheim zu sammeln.
Mit gebastelten Plakaten machten sie in der Schule auf das Problem im Tierheim aufmerksam und es sprach sich dort schnell herum. Über zwei Wochen lang sammelten die Schüler aller Klassen kiloweise Trocken- und Nassfutter für die Tiere, die gerade jetzt in der kalten Jahreszeit Decken und Futter besonders benötigen.
Nach zwei Wochen kam eine beachtliche Zahl an Futter zusammen, nämlich weit über 300 Kilogramm. „Das ist so toll und ich bin etwas sprachlos über diese grandiose Aktion“, sagte Mario Rommel, stellvertretender Tierheimleiter, als die beiden Autos von Eileen Kiesewetter und Nicole Krüger am Donnerstag voll beladen mit Futter und wärmenden Decken vor das Tierheim vorfuhren.
Rund 30 Katzen und 15 Hunde aus dem Eisleber Tierheim suchen neues Zuhause
„Die Tiere sind doch die schwächsten Glieder und sind auf uns angewiesen“, so Kiesewetter, die selbst Pferde, einen Hund und zwei Katze besitzt. Auch Schüler von anderen Schulen wie die 14-jährige Alexa Seliger beteiligten sich an der Aktion. Sie verkaufte auf einem Flohmarkt Spielsachen und spendete den gesamten Erlös von rund 50 Euro an das Tierheim in der Lutherstadt. „Jede Spende hilft uns und den Tieren weiter“, so Mario Rommel. Als Dankeschön hat er die Schüler der Klasse 3 b der Thomas-Müntzer-Grundschule spontan zu einer Führung durch das Tierheim eingeladen.
Derzeit sind dort rund 30 Katzen und 15 Hunde untergebracht. Sie alle suchen ein neues Zuhause. Die Vermittlung von manchen Hunden gestaltet sich allerdings als besonders schwierig, wie zu erfahren war. Die meisten davon gehören zu den so genannten Listenhunden. Die zukünftigen Besitzer müssen deshalb einen Wesenstest mit dem Hund ablegen und die Halter benötigen eine Sachhundeprüfung. (mz)
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