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Superintendentur wird Kindergarten

10.07.2007, 17:19

Eisleben/MZ/sro. - Gehen die Arbeiten weiter so gut voran, können die Jüngsten der jetzigen Einrichtung schon ihre Kindergartenzeit hier beenden. Bereits jetzt kommen sie täglich in die Nachbarschaft, weil hier ihr Spielplatz ist. "Wir freuen uns umso mehr, wenn der Bau Fortschritte macht", sagt Jutta Scholz, Leiterin des Kindergartens. Bevor Zimmermann Udo Bunk den traditionellen Richtspruch aufsagte und das Glas zerspringen ließ, erläuterte Eislebens stellvertretender Bürgermeister Michael Richter das Bauvorhaben. Geplant ist eine Investition von 320 000 Euro. Davon sind für die Sicherungsmaßnahmen 94 000 Euro veranschlagt. Die geplanten Zuschüsse der Stadt betragen 156 000 Euro.

Aus dem Fond städtebaulicher Denkmalschutz wurden weitere 124 000 Euro gewährt, zur Hälfte als Zuschuss und der Rest als zinsloses Darlehen. Der Eigenanteil der Kirchengemeinde beträgt 54 000 Euro. Der Bau startete mit zwei "Jugend-100-Maßnahmen" der GSG, mit insgesamt 16 jungen Erwachsenen. Die 16- bis 24-jährigen waren beim Entkernen des Hauses und Abrissarbeiten tätig.

Das Objekt ist jetzt im Rohbau fertig gestellt. Als Verantwortlicher für Stadt- und Kommunalentwicklung sagte Richter: "Sobald die neuen Förderrichtlinien im Landesverwaltungsamt klar sind, werden wir uns um die Ausbaufinanzierung bemühen." Und Nikola Falkenberg vom Kreiskirchenamt sowie Mitglied der Kirchengemeinde fügte hinzu: "Geplant ist neben der Einrichtung des Kindergartens ein moderner Anbau für neun Krippenkinder."

Nach dem kleinen Programm der Kindergartenkinder führte der betreuende Architekt Heinrich Bögemann interessierte Gäste in den Bau, der noch allerhand historische Substanz bietet. Dass davon noch viel erhalten bleibt, darauf achtet Volker Büttner vom Bauordnungsamt der Kreisverwaltung: "Hier ist eine ganz wichtige Ecke in der Stadt. Sollte das Umfeld ins Weltkulturerbe aufgenommen werden, ist es schön, wenn es mit Leben erfüllt ist."