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Schäferhunde haben mit dem Winter kein Problem

Von JÖRG MÜLLER 14.01.2010, 16:33

EISLEBEN/MZ. - Müssen die Zwinger dort jetzt auch beheizt werden? "Das hängt von dem Hund ab", sagt Andreas Stude, Vorsitzender des Tierheim-Vereins. "Für die meisten großen Hunde, wie zum Beispiel Schäferhunde, ist der Winter kein Problem. Allerdings nur dann, wenn die Tiere auch immer draußen sind, wenn die kalte Jahreszeit kommt. Dann kriegen sie ein dichtes Winterfell, das sie gut schützt." Problematisch werde es nur für Hunde, die in der warmen Wohnung gehalten und dann aber plötzlich der Kälte ausgesetzt werden.

"Wir versuchen hier immer, die Tiere so ursprünglich wie möglich zu halten, das heißt, dass sie viel draußen sind", sagt Stude. Wichtig sei im Winter, die Hundehütte gut zu isolieren, indem Wände und Boden mit Styropor ausgekleidet werden. Außerdem müsse die Größe der Hütte auch der Größe des Hundes entsprechen, damit das Tier den Raum gut temperieren könne. "Man kann auch Stroh einstreuen oder eine Decke hineinlegen", so Stude. Dabei müsse man allerdings bedenken, dass diese Einlagen auch Feuchtigkeit anziehen können und deshalb regelmäßig kontrolliert werden sollten. Wer dem Tierheim alte Decken spenden könne, sei übrigens herzlich willkommen. Geöffnet ist das Gelände in der Hauptstraße (am Bahnhof Helfta), Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr, Samstag 8 bis 14 Uhr und Sonntag 8 bis 12 Uhr. "Die Straße ist auch von Schnee geräumt. Die Stadt kümmert sich da immer drum."

Für kleine oder Wohnungshunde oder bestimmte Rassen, die unter der Kälte leiden, stehe im Tierheim auch ein beheizter Raum zur Verfügung, so Stude. In Einzelfällen könnten auch Hütten per Infrarotlampen beheizt werden. "Grundsätzlich sollte jeder Hundehalter immer beobachten, wie sein Tier in bestimmten Situationen reagiert. Wer den Charakter seines Hundes kennt, weiß dann auch, was das Beste für ihn ist."

Deutlich mehr mit dem Winter zu kämpfen hat der Verein "Initiative Tierschutz - Tiere in Not", der in seinem Haus an der Landwehr sowie an mehreren Futterstellen mehr als 100 Katzen versorgt. "Wir haben enorme Heizkosten", sagte Vereinsvorsitzende Christine Bril der MZ. "Der Winter fordert seinen Tribut." In dem Katzenhaus müsse mehrmals am Tag geheizt werden. "Wir haben Kaminöfen und heizen umweltfreundlich mit Holz", so Frau Bril, die in diesem Zusammenhang das große Engagement der "sehr rührigen Mitarbeiter und Vereinsmitglieder" hervorhob. Man versuche, in dem Haus um die 15 Grad zu haben. "Das ist eine gesunde Temperatur für Katzen", so Frau Bril. Wichtig sei zudem auch das Futter, das im Winter fett- und proteinreicher sein sollte.