Salon Wischalla in Wimmelburg Salon Wischalla in Wimmelburg: Belegschaft ist immer den Trends auf der Spur

Wimmelburg - „Die klassische Weihnachtsfrisur gibt es nicht, aber natürlich Frisuren für festliche Anlässe“, sagt Anika Becker. Die Gesellin vom Salon Wischalla in Wimmelburg muss es wissen. Denn bei der Mitteldeutschen Meisterschaft hat sie in der Kategorie „Trend Cut 2017“ Platz drei geholt. Erlaubt ist, was gefällt. Und vor allem, was gewünscht wird. „Es sollte aber nicht allzu frech sein“, so Anika Becker.
Lockig, glatt oder geflochten, so wird es was mit Weihnachten oder der Silvesterparty. Und das vor Weihnachten mehr los ist als sonst, bekommen Becker und ihre Kolleginnen derzeit zu spüren. „Da dauert der Arbeitstag schon mal etwas länger als sonst“, sagt Becker. Doch das kenne sie von den Vorbereitungen auf die Meisterschaft in Erfurt, wo Maggie Messing im Fach Kosmetik den Ehrenpokal gewonnen und Nathalie Jörke Platz sechs in der stark besetzten Kategorie „Long Hair“ gepackt hat.
Meisterschaften im Friseurhandwerk sind die besten Weiterbildungen für Friseure
Bernhard Wischalla, der mit seiner Frau Kathrin den Salon betreibt, nennt solche Meisterschaften „die beste Weiterbildung, die man sich denken kann.“ Denn schon die Vorbereitung bringe es mit sich, über den Tellerrand hinauszuschauen. Erst recht beim Wettstreit der Besten aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, der in Erfurt stattfand.
Und Wischalla beschreibt, was dieses Jahr farblich in ist: „Braun und Blond sowie bunte Nuancierungen.“ Letztere firmieren in Fachkreisen unter der Bezeichnung „Colorful Hair“. Haarfarbe, Kleidung, Brille und Make Up sollten harmonieren. „Es gibt so viele mögliche Kombinationen, da findet sich für jeden Typ etwas“, sagt Kosmetikerin Maggie Messing und zeigt ein Foto ihrer Arbeit bei der Meisterschaft.
Besonders vor dem Fest lassen Frauen ihre Haare noch einmal farblich auffrischen. „Sonst kommen Kundinnen alle sechs oder acht Wochen. Aber jetzt sind die Abstände deutlich kürzer“, so Anika Becker. Woher weiß sie, was gerade trendig ist? „Ich habe im Vorfeld der Meisterschaft viel in Fachzeitschriften und im Internet recherchiert“, sagt sie dazu.
Friseurmeister Bernhard Wischalla: „Wer heute bestehen will, muss immer auf dem Laufenden sein“
Und dann ging es los mit üben, üben, üben. „Das war mitunter schon ganz schön anstrengend. Aber ohne Fleiß kein Preis .“ Die Anstrengungen haben sich jedenfalls gelohnt für das Trio und die Erfahrungen kommen der Kundschaft zugute. Auch den Männern, wie Bernhard Wischalla betont.
Gibt es da auch die festliche Frisur. Wischalla überlegt. „Ob sportlich kurz oder länger mit einem ganz besonderen Touch, das muss jeder für sich entscheiden“, so der Friseurmeister. Aber egal, ob Frau oder Mann vor dem Fest mit ausgefallenen Wünschen kommen, Wischalla verspricht jedem, dass diese erfüllt werden.
Auch deshalb schickt er seine Mitarbeiterinnen zu Meisterschaften und investiert viel. Da wird zum Beispiel ein Kleinbus gechartert, mitunter kommen noch Hotelkosten hinzu. „Das ist jetzt aber kein Selbstzweck, nur um sich hier ein paar Pokale hinstellen zu können. Obwohl die natürlich auch immer eine gute Werbung sind. Wer heute bestehen will, muss immer auf dem Laufenden sein“, sagt Bernhard Wischalla. Und das gilt nicht nur für die bevorstehenden Feiertage, aber da wohl ganz besonders. (mz)