Rotes Schlauchboot im Sonnensaal
Helbra/MZ/hjp. - Auf den langen Tischreihen im Saal häufte sich die Kinderbekleidung, fein säuberlich nach Größen sortiert. Am Rande Kinderwagen, Spielzeug, Autokindersitze, Mützen, Umstandsbekleidung und, und, und. "Wir haben hier eigentlich alles im Angebot, was zu kleinen Kindern gehört, bis hin zum Ferrari-Schlauchboot und Moskitonetz", sagte sie.
Die Idee dazu, gebrauchte Kinderbekleidung und Spielzeug anzubieten, sei ihr vor vier Jahren gekommen. Volle Unterstützung und Zuspruch, diese Idee in die Tat umzusetzen, hatte sie bei den Muttis und Erzieherinnen der Helbraer Kindertagesstätte gefunden. Es sei zwar ein großer organisatorischer Aufwand, das alles zu bewerkstelligen, meinte Wendler. Aber der sehr große Zuspruch und die Freude darüber, vielen Müttern damit einen Gefallen zu tun, entschädige für die Mühen. "Und es gibt viele Mütter, die hier spontan ihre Hilfe anbieten", freut sie sich, nicht allein gelassen zu werden.
Am Freitag früh haben die 85 Anbieter ihre Sachen in den Sonnensaal gebracht, sie wurden in einer Liste erfasst, nummeriert und ausgezeichnet. Den Preis haben die Anbieter selbst festgelegt. "Was nicht verkauft werden konnte, erhalten die Anbieter zurück, einschließlich des Verkaufserlöses abzüglich zehn Prozent für die Unkosten", erklärte Wendler, die an diesem Tag von Schwiegermutter Heidrun Wendler, ihrer Mutter Geisela Mayer, Annett Kühnemund, Simone Wagner, Sandra Hieke, Heidi Thurm und ihrer Tochter Anne-Kathrin unterstützt wurden.
Und keine der Frauen ist ob des Andrangs mal zur Ruhe gekommen. "Lange Schlangen an den beiden Kassen haben sich nicht vermeiden lassen", sagte die Organisatorin. Aber ihre schätzungsweise 600 bis 700 Besucher seien sehr geduldig gewesen.