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Reaktionen bei Facebook Reaktionen bei Facebook: Eisleber Ortsschild sorgt für Aufregung im Netz

01.11.2016, 10:00
Das Ortsschild war an der Mauer in Afghanistan angebracht. 
Das Ortsschild war an der Mauer in Afghanistan angebracht.  Screenshot: ARD-Hauptstadtstudio, Bericht aus Berlin

Eisleben - Die Geschichte um das Ortsschild der Lutherstadt Eisleben, das an einer Wand im Kriegsgebiet in Afghanistan angebracht in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ zu sehen war, sorgt auf der Facebookseite der MZ Eisleben/Hettstedt für mächtig Wirbel. Viele der User zeigen sich empört, dass die Stadt scheinbar auf der Suche nach einem möglichen Schilderdieb ist, anstatt dessen Verdienste zu respektieren und zu würdigen. So schreibt ein Leser: „Die Soldaten lassen sich dort fast den Arsch wegschießen, riskieren ihr Leben und jetzt sucht ihr einen vermeintlichen Dieb unter ihnen.“

Doch eben dies ist nicht der Fall, so Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD). „Wir sind keineswegs auf der Suche nach einem Dieb. Uns hat lediglich die Geschichte dahinter interessiert. Die würden wir gern erfahren.“ Zudem sei nicht klar, ob es eines, der in der Vergangenheit in Eisleben gestohlenen Ortsschilder ist.

Um zunächst herauszubekommen, wo die Fernsehaufnahmen entstanden sind und was es mit dem Ortsschild in Afghanistan auf sich haben könnte, hatte die Stadt bei dem Sender und der Bundeswehr angerufen, sich informiert. Doch weiter werde man der Sache nicht nachgehen, so Fischer gegenüber der MZ.

Es sei zwar interessant, die Geschichte des Soldaten, der das Schild anbrachte, zu erfahren. Aber es gebe in der Lutherstadt weitaus wichtigere Probleme, die in Angriff genommen werden müssen. In dem Punkt ist sich das Stadtoberhaupt dann aber mit den Facebook-User einig. (mz/ted/los)