Porträt zeigt Jakob Luther
Mansfeld/MZ. - "Wir sind sehr dankbar. Das Bild wird einen Platz in Luthers Elternhaus finden", sagte Sozialamtsleiter Thorsten Oemler. Er hatte das gute Stück stellvertretend für Mansfelds Bürgermeister Dietmar Sauer aus den Händen von Edda Albanus-Koch, ihrem Ehemann Dieter Koch und ihrer 100-jährigen Mutter Elsa Albanus entgegen genommen. Es sei ein wichtiger Beitrag zur Pflege des Kulturerbes der Luthers, meinte er. Mindestens genau so stolz wie Oemler blickte
auch Sabine Starke drein. Die Seeburgerin, die vielen als Mitglied der "Mansfeld-Ladies" bekannt sein dürfte, ist nämlich die Künstlerin, die das Porträt Jakob Luthers geschaffen hat. Mit Edda Albanus-Koch ist Sabine Starke bereits seit mehreren Jahren bekannt, und so entstand eines Tages die Idee, ein Bild des Mannes zu zeichnen, der stets im Schatten seines berühmten Bruders stand.
Die Grundlagen dafür hatte die Familie Albanus-Koch selbst geschaffen. "Mein Vater und mein Großvater hatten Ahnenforschung zu ihrem Leben erklärt und alles auf Papier festgehalten, was unserer Familie das Leben unserer Vorfahren näher brachte", berichtete Edda Albanus-Koch. Die Aufzeichnungen dienten Sabine Starke nun als Vorlage für ihre Arbeit. Ein möglichst originalgetreues Bild zu zeichnen, sei dabei ihr Anspruch gewesen, wie sie erklärt.
Erfreut über die Schenkung zeigte sich auch Günther Tröge vom frisch gegründeten Freundeskreis Jakob Luther. "Mit dem Gemälde sollen später Postkarten entstehen, deren Erlös dem Elternhaus Jakob und Martin Luthers zugute kommen soll", erklärte er. Das Ziel sei eine weitere Förderung der touristischen Angebote in Mansfeld. Sabine Starke spielt in diesem Zusammenhang bereits mit einer weiteren Idee. "Ich will ein Lied über Mansfeld schreiben", sagte sie.
Mit einem Gläschen Sekt wurde die Schenkung des Gemäldes noch feierlich begossen. Und eine Spende für den Freundeskreis hatte die Familie Albanus-Koch schließlich auch noch in der Tasche.