Polizeireform in Eisleben Polizeireform in Eisleben: Mit dem Drahtesel auf Streife
Eisleben/MZ - Sie werden ab jetzt regelmäßig im Eisleber Stadtbild zu sehen sein: Polizeiobermeisterin Christine Brenning und Polizeioberkommissar Ingolf Kreutz. Beide haben gestern offiziell ihre Arbeit als Regionalbereichsbeamte (RBB) in der Einheitsgemeinde Eisleben aufgenommen. Damit wird ein Teil der Polizeistrukturreform in Sachsen-Anhalt umgesetzt. Ziel ist es, dass die Polizei näher an die Bürger heranrückt. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt die 47-jährige Brenning, die zuvor in der Präventionsstelle bei der Polizei in Eisleben gearbeitet hat. Und Prävention wird bei den RBB ohnehin weiter ein wichtige Rolle spielen. Man werde beispielsweise in Schulen oder Kindertagesstätten mit den Mädchen und Jungen über das Verhalten im Straßenverkehr sprechen.
Die beiden Regionalbereichsbeamten haben ihren Sitz im Polizeirevier in Eisleben in der Friedensstraße 7.
Telefonisch ist Christine Brenning zu erreichen unter 03475/67 03 15 oder 0160/2 57 95 04.
Ihr Kollege Ingolf Kreutz hat die Telefonnummern 03475/67 03 14 oder 0160/2 57 63 18. Unter diesen Nummern können auch Termine vereinbart werden.
Natürlich werden Brenning und Kreutz viel zu Fuß in Eisleben unterwegs sein, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Aber nicht nur das. Christine Brenning jedenfalls hat sich dafür entschieden, auch ein Dienstfahrrad zu nutzen. „Es gibt bestimmt einige Orte, die besser mit dem Rad als mit dem Auto zu erreichen sind“, sagt sie. Allerdings sei das Rad noch nicht da. Insgesamt sollen in Sachsen-Anhalt 100 Fahrräder für die RBB bereitgestellt werden.
Viel Zeit soll draußen verbracht werden
Etwa 80 Prozent der Dienstzeit werde man „draußen“ verbringen, schätzt Kreutz, der zuletzt als Dienstgruppenleiter beim Polizeirevier in Eisleben eingesetzt war. Mit seinen 55 Jahren habe er noch einmal etwas Neues in Angriff nehmen wollen und hat sich deshalb als RBB beworben.
Neben den Fußstreifen im Stadtgebiet und den Ortsteilen zählt zu den Aufgaben unter anderem Verkehrs- oder Schulwegüberwachung. Auch bei der Wiesenwache zum Wiesenmarkt sind sie fest eingeplant. Die Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD) freut sich, dass die Polizei nun wieder mehr Präsenz auf Straßen und Fußgängerzonen zeigt. „Damit kommt sie dem Wunsch vieler Bürger entgegen“, so Fischer. Die RBB sind bewusst losgelöst vom täglichen Einsatzprogramm der Polizei, sagt der Leiter des Polizeireviers in Eisleben, Thomas Aust. Bis zum neuen Jahr wird es in allen Einheits- und Verbandsgemeinden zwei Regionalbereichsbeamte geben.