MZ-Ferientag : MZ-Ferientag : Tuckern mit den Kuttern auf dem Süßen See

Seeburg - Zum Glück hat sich der Wetterdienst mit seiner Prognose für den Freitag geirrt, denn entgegen schlechter Vorhersagen mit Regenschauern zeigte sich der Himmel im schönsten Blau und die Sonne schien zum MZ-Ferientag am Freitag in Seeburg.

„Es ist immer wieder ein Erlebnis, hier zu sein“, schwärmte Lutz Reinicke, der schon mehrfach den MZ-Ferientag beim Seesportclub Seeburg besucht hat. Er lobte vor allem die Organisation der Veranstaltung sehr. Gemeinsam mit seiner Enkelin Marie-Theres schipperte der Volkstedter mit dem Kutter über den Süßen See und hatte sichtlich Spaß dabei.

Zwei Kutter hatten die Mitglieder des Segelvereins auch wieder in diesem Jahr flott gemacht, denn die Fahrten auf dem Süßen See sind sehr beliebt. Besucherin Annelore Schöllner aus Halle meinte, dass ihr die Fahrt „einmal eine völlig andere Perspektive auf Seeburg“ zeige. Dietmar Seidler hingegen kennt den Süßen See bereits bestens, denn in seiner Jugendzeit ruderte der Querfurter regelmäßig in diesem Verein, wie er seiner Enkelin Aileen während der 20-minütigen Kutterfahrt erzählte. Jeweils zwei erfahrene Segler begleiteten die Bootsfahrten. Sie vermittelten den rund 250 Besuchern Wissenswertes über das Gewässer und waren auch für die Sicherheit an Bord zuständig.

Obwohl die Wassertemperaturen bei mehr als 20 Grad lagen, traute sich keiner der Besucher ins Wasser. „Das ist mir doch ein bisschen zu kalt“, gestand Tessa, die zwar ihre Badesachen dabei hatte, sich aber dennoch nicht ins kühle Nass wagte. Die zehnjährige Leipzigerin versuchte es jedoch mit einer Kanufahrt und zeigte bereits beim ersten Versuch sehr viel Geschick.

Stefan Mrachacz, der Sport an der Martin-Luther-Universität in Halle studiert, stand den Besuchern beim MZ-Ferientag hilfreich zur Seite und gab Tipps für eine sichere Fahrt im Paddelboot. Darüber hinaus stand auch ein Wassertreter zur Verfügung, und auch ihre Standfestigkeit auf Surfbrettern konnten die Besucher auf dem Süßen See ausprobieren.

Und da Wassersport hungrig macht, servierten die Mitglieder vom Seesportverein Seeburg eine deftige Erbsensuppe, die in der Gulaschkanone gekocht wurde.

„Wir sind einfach nur begeistert von diesem Event und dem Ort“, zog Alexander Kopf aus Roßlau sein persönliches Fazit. Er nutzte die Nachmittagsstunden noch, um mit seiner Tochter Angelina die Seegebietsgemeinde Seeburg zu erkunden. Auf jeden Fall wollte sie sich das Schloss von außen näher anschauen.

Einen Spaziergang entlang der Weinstraße Mansfelder Seen hatten sich Thoralf und Nadine Bellmann aus Sangerhausen nach dem Ferientag vorgenommen. Die Natur lade schließlich förmlich dazu ein. Vor drei Jahren haben sie schon einmal beim Tag des offenen Weinberges den zumeist trockenen Weißwein verkostet. „Und der hat uns damals prima geschmeckt“, sagte Thoralf Bellmann. (mz)