Mansfeld-Südharz: Mansfeld-Südharz: Schock beim Erntedankfest

DEDERSTEDT/MZ. - Ortsbürgermeisterin Sandra Sowoidnich ringt um Fassung.

Die schlimme Nachricht traf die Menschen am Sonnabend wie der blitz aus heiterem Himmel. Sie hatten Erntedankfest gefeiert, als jemand die Hiobsbotschaft brachte, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Plötzlich wussten alle im Ort, dass ein Mitglied der Dederstedter Feuerwehr an diesem Nachmittag tödlich verunglückt war.

Es war unglaublich und konnte doch eigentlich gar nicht wahr sein. Weil der Verunglückte noch kurz zuvor im Dorf mit gefeiert hatte, völlig unbeschwert. Mit seinen Kameraden von der Feuerwehr war der 22-Jährige beim Festumzug mit dabei und wollte danach nur einmal kurz weg, um etwas zu erledigen. Er wäre gleich wieder zurück.

Und dann geschah auf der Straße auf Höhe des Oberrißdorfer Flugplatzes in einer Kurve das Unfassbare auf, das keiner begreifen kann. Sandra Sowoidnich versucht die Stimmung im Dorf zu erklären: "Wenn jemand rausgerissen wird aus dem Leben, den man vor einer Viertelstunde noch gesehen hat, dann ist das erschütternd."

Niedergeschlagenheit herrscht in den Reihen der Feuerwehr. Der Verunglückte war ja dort von Kindheit an dabei, er ist groß geworden in den Reihen der Blauröcke. "Er war ein sehr engagierter Kamerad", hebt Sandra Sowoidnich hervor, die weiß, dass der junge Mann drauf und dran war, die Kinder- und Jugendgruppe der Feuerwehr zu übernehmen. Diese Aufgabe wäre etwas für ihn gewesen.