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Lesekönigin kuschelt mit Plüschlöwen

Von Helga Langelüttich 10.07.2006, 15:50

Großörner/MZ. - Viele kamen aus Siebigerode, Annarode, Saurasen, Biesenrode, Vatterode, Gräfenstuhl, Piskaborn und Wimmelrode. Stolz konnten die Besten vom am gleichen Morgen erfolgten Lesewettbewerb angesichts eines zahlreichen Publikums ihre Auszeichnungen entgegen nehmen. Den dritten Platz hatte Anne-Kathrin Scheibe errungen, den zweiten Carolin Hojenski und den ersten Platz mit voller Punktzahl Maren Reger. Zur Urkunde erhielten sie einen Bücherscheck und Maren zusätzlich ein süßes Kuscheltier.

Eltern und Großeltern hatten keine Langeweile, sie hatten zu tun, jede der gut ausgestalteten Stationen zu besichtigen: So wurde in einem Raum gebastelt. Eifrig gestalteten Jungen und Mädchen bunte Windlichter für das Gartenfest zu Hause. Mancher der Erwachsenen seufzte: "Das hätte mir als Schüler auch gefallen", hieß es beispielsweise angesichts eines Computerkabinetts mit elf Computern. Bereits in der ersten Klasse wird begonnen, die Schülerinnen und Schüler an die Arbeit mit dem Computer heranzuführen, erzählt die Lehrerin Jutta Römer. Ab Klasse zwei kann das Gelernte in einer Arbeitsgemeinschaft vertieft werden. "Natürlich habe ich mich in mehreren Kursen auf diese Arbeit vorbereitet", so Frau Römer.

Mucksmäuschenstill saßen viele Kinder und einige Eltern in einem anderen Klassenraum: Hier wurde "Stocktheater" gespielt. Die Sprecher waren hinter einem Vorhang versteckt, die eigentlichen Akteure waren von den Kindern selbst gebastelte Fische auf Stöcken und spielten eine ebenfalls selbst ausgedachte Geschichte. Viel Beifall war der Lohn. "Man muss wissen, wo unsere Kinder nun den größten Teil ihres Tages verbringen", begründete Andrea Ehrismann den Besuch der Veranstaltung mit Tochter Paula, und Antje Eimler aus Wimmelrode, deren Tochter Lea die Schule besuchen wird. Auch Gerald Barthel und Sohn Eric aus Biesenrode äußerten sich begeistert. "Wir haben schon Kinder hier, und die fühlen sich wohl. So einen Blick hinter die Kulissen finden wir prima", loben sie.

Wer sich ausruhen wollte, der konnte das in einem der Klassenräume tun, der zu einem Café umgestaltet wurde, oder im Freien bei Gegrilltem, für das Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sorgten.

Und die jüngeren Kinder waren von der Hüpfburg des Sportbundes nicht wegzukriegen. "Der erste Tag der offenen Tür war 2005. Das kam so gut an, dass wir die Veranstaltung auch in diesem Jahr durchgeführt haben", ist Schulleiterin Wernicke mit dem Erfolg zufrieden.