Hochzeit der Majestäten
Hettstedt/MZ. - Gekürt wurde auch die neue Zwiebelkönigin, die dieses Amt für zwei Jahre innehaben wird. Noch am Sonntag wurde Kristin Mädel symbolisch mit dem Eisleber Knoblauchkönig verheiratet.
Die Mitglieder des Tourismusverbandes mit ihrer Vorsitzenden Sindy Wagner hatten in der Vorbereitung des Festes intensive Arbeit geleistet, um für ein vielseitiges, buntes Markttreiben mit vielen kulturellen Angeboten zu sorgen. Schon lange vor der Eröffnung am Samstag spielten die Mansfelder Blasmusikanten, duftete es nach Kräppelchen, Gegrilltem und gerösteten Mandeln, viele Besucher nutzten die Gelegenheit zu einem schmackhaften zweiten Frühstück.
Von Anfang an waren so viele Besucher auf dem Markt, dass man nur langsam vorwärts kam. "Wir haben in diesem Jahr Karussells und Kinderbelustigung mit in das Marktgeschehen integriert, bisher gab es Hinter den Planken immer so eine Art Zwiebelmarkt für Kinder. Aber das fand nicht so viel Anklang", begründete Sindy Wagner die Änderung im Konzept.
Nicht hinter, sondern meistens vor seinem Stand im engen Kontakt mit dem Publikum fand man Volker Schinköthe, ein Heldrunger Original, der bei allen Zwiebelmärkten bisher dabei war. "Ich bin mit Zwiebeln groß geworden", erzählt der 63-Jährige. Ihm mache es viel Spaß, die Zwiebelzöpfe und -Kränze zu binden, so dass jedes ein Unikat ist.
Auf dem Markt konnte man so ziemlich alles kaufen: Süßigkeiten jeder Art, Schmuck, Käse, Wurst, aber auch Bettwäsche und Kleidung, Haushaltsartikel und natürlich Speck- und Zwiebelkuchen, viele, viele Zwiebeln, Zwiebelpüppchen und die unterschiedlichsten Zwiebelzöpfe. Dazwischen traf man Ines und Jürgen Wolff im Zwiebelkostüm als Maskottchen des Festes. Mit ihrem Umsatz zufrieden zeigte sich Wiebke Lautenfeld aus Großörner, die Süßigkeiten im Angebot hatte. Allerdings bemängelte sie die recht hohe Standmiete, die jeder Händler zahlen muss. "Aber den Zwiebelmarkt sollte es auf alle Fälle noch viele Jahre geben", blickte sie hoffnungsvoll nach vorn.
Auf der Bühne löste eine Attraktion die andere ab: Die Spielmannszüge sorgten für musikalische Unterhaltung, Uli B. mit seiner Joe-Cocker-Stimme schaffte es mühelos, sich Gehör zu verschaffen mit seinen eingängigen Liedern, es gab Tanz und Comedy. Und wenn einmal eine Pause eintrat, sorgte Dirk Fuhlert dafür, dass nicht etwa Langeweile aufkam.