Herner Bahnen haben ihre Tücken offenbart
Herne/MZ. - Begleitet von konstruktiven Gesprächen über die weitere Zusammenarbeit fanden die sportlichen Wettkämpfe großes Interesse. Der Vergleich im Kegeln fand auf den acht Bahnen der Gysenberghalle statt, wobei jeweils fünf Teilnehmer der männlichen und weiblichen Jugend A über 100 Wurf in die Vollen am Start waren. Der Hinkampf fand 2005 in Mansfeld statt, wo die Teams des Mansfelder Landes auf den gewohnten Classic-Bahnen mit 2084:1975 bei den Mädchen und 2318:2179 Holz bei den Jungs erfolgreich waren. Auf den Herner Scherebahnen sah das ganz anders aus. Die beiden Mansfelder Anfangsstarter, Nico Krey (Helbra) und Anne-Katrin Kullmann (Großörner), mussten das meiste Lehrgeld zahlen und lieferten mit 533 und 595 die beiden Streichergebnisse. In der Folge kamen Anja Kraus (649), Maria Kammlott (613), beide von Aufbau Eisleben, sowie Katja Berger (613) und Franziska Flemming (650), beide Wolferode, besser zurecht. Sie erspielten mit 2530 Holz ein ansprechendes Mannschaftsergebnis. Die etwas ersatzgeschwächten Herner Gastgeber gewannen den Vergleich trotzdem mit 2614 Holz, vor allem weil Jennyfer Mielack mit 727 Holz als Tagesbeste brillierte. Die Jungen standen dagegen mit ihren Ergebnissen deutlich im Schatten der Herner Gastgeber, die mit unglaublicher Geschlossenheit (775, 779, 781 und 790) ein Traumergebnis von 3125 Holz hinlegten.
Tagesbester war hier Nico Bernhardt mit 790 Kegeln. Für die klar unterlegenen Mansfelder erreichten Chris Pretschendörfer (Helbra) 596, Christopher Finzel 642, Robby Grohs 649 (beide Wolferode) und Sven Eisenschmidt (Stedten) 659 Holz, so dass ein Mannschaftsergebnis von 2546 heraussprang. Während Franziska Flemming als bester Gästespielerin mit 650 Holz ihre vier Serien relativ gleichmäßig absolvierte, hatte Sven Eisenschmidt auf seiner Anfangsbahn (137) allergrößte Anpassungsschwierigkeiten. Er legte erst auf den nachfolgenden Bahnen zu und wurde mit 659 bester Gästespieler.
Die Handballer der E-Jugend des BSV Klostermansfeld traten gegen zwei Mannschaften des DSC Wanne-Eickel an. Der Mannschaft gelangen ein 9:7 und ein 3:3. Bester Torschütze war Marcel Spiegel, der sich mit sieben Treffern einbrachte. Durch das bessere Torverhältnis konnte der Wanderpokal in das Mansfelder Land entführt werden.
Auf dem Gelände des VfB Börning wurden die Wettkämpfe im Fußball ausgetragen. Das Turnier stieg auf den Herner typischen Hartplätzen, was natürlich für die Eisleber Fußballer erschwerend wirkte. Trotzdem gab es spannende Spiele und die Lutherstädter belegten einen hervorragenden zweiten Platz hinter dem FC Herne. Besonders beeindruckt war der Besuch des Spielfestes im Revierpark Gysenberg. Alle Herner Sportvereine repräsentierten sich mit ihren Sportarten zu diesem alljährlich stattfindenden sportlich- kulturellen Höhepunkt in Herne. Der gemeinsame Einmarsch aller beteiligten Sportler zur Eröffnung durch den Oberbürgermeister der Stadt Herne war ein ebenso eindrucksvolles Erlebnis wie die Nutzung der Sport- und Spielmöglichkeiten mit Kletterwand, Go-Kartbahn oder Modellautofahren. Allen Beteiligten werden die Tage in Herne in guter Erinnerung bleiben. Die Fortführung dieser Sportvergleiche wurde in den Gesprächen der Delegationsleitungen ebenso festgelegt wie auch der Ausbau der Partnerschaft des künftigen Kreissportbundes Mansfeld Südharz mit dem Stadtsportbund Herne.