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Guinness-Buch Guinness-Buch: Rekord bestätigt: 3.030 Meter lange Kronkorkenkette ist längste der Welt

Von Daniela Kainz 31.01.2018, 10:08
Die Urkunde aus England ist eingetroffen: Sie bescheinigt Maik Anton und seinen Mitstreitern den Weltrekord.
Die Urkunde aus England ist eingetroffen: Sie bescheinigt Maik Anton und seinen Mitstreitern den Weltrekord. Jürgen Lukaschek

Bornstedt - Nun haben es die Bornstedter Kunstradfahrer schwarz auf weiß: Ihre 3.030 Meter lange Kronkorkenkette ist die längste der Welt. Die Urkunde mit der Bestätigung für den Eintrag in das „Guinness-Buch der Rekorde“ aus England ist eingetroffen. Ideengeber Maik Anton und seine Mitstreiter freuen sich: „Die Urkunde hängen wir in unserem Vereinshaus auf.“

Bevor die Bornstedter den Eintrag im Guinness-Buch lesen können, wird allerdings noch ein bisschen Zeit verstreichen. „Das wird erst im nächsten Jahr soweit sein, wenn das neueste Buch herausgegeben wird“, meint Anton.

Eintrag ins Guinness-Buch war ein langer Weg für die Bornstedter

Trotzdem: Die Bornstedter jubeln jetzt schon, dass ihre Mühen nun auch offiziell anerkannt wurden. Das sei ein langer Weg gewesen, so Anton. Von der Idee über die Umsetzung bis zur Rekordbestätigung habe es mehrere Jahre gedauert.

Aus Anlass ihres 111. Vereinsgeburtstages im September 2016 wollten sie eine 1.111 Meter lange Kette aus Kronkorken fädeln. Letztlich überboten sie ihr angepeiltes Ziel sogar deutlich: Die Kette brachte es am Ende auf besagte Länge von 3.030 Metern und bestand aus sage und schreibe 117.040 Kronkorken.

Erschwerend kam für die Kunstradfahrer bei der Beantragung und Bestätigung ihres Weltrekordes hinzu, dass der gesamte Briefwechsel in Englisch geführt werden musste. Die Juroren prüften zudem ausführlich die Unterlagen des Eisleber Vermessers Frank Mauder, der mit seinem Mitarbeiter Marco Kuboteit die Kette unter die Lupe genommen hatte.

Eintrag ins Guinness-Buch: Unterlagen aus Bornstedt wurden auf Herz und Nieren geprüft

Anton: „Die Leute vom Guinness-Buch wollten es ganz genau wissen.“ Der öffentlich bestellte Ingenieur musste auch seine berufliche Qualifikation nachweisen. Die Vereinsmitglieder bedanken sich bei ihm, dass er „sie nicht im Stich ließ“ und alles Geforderte zur Verfügung stellte. Viele Einwohner aus Bornstedt und Umgebung hatten die Pläne der Kunstradfahrer unterstützt. Sie lieferten eimerweise Kronkorken für den Rekordversuch.

Den praktischen Teil der Arbeit übernahmen Marianne und Klaus Elsner. Unter den Händen der Eheleute entstand die Rekordkette. Marianne Elsner fädelte die Kronkorken auf Draht auf. Ihr Mann Klaus bohrte vorab Löcher in die Verschlüsse - pro Korken mussten es zwei Löcher sein. Die einzelnen Kettenteile wurden schließlich auf Kabeltrommeln aufgewickelt. Zur Präsentation wurden die einzelnen Teile miteinander verknüpft und für die Vermessung unter freiem Himmel auf einer Straße ausgelegt.

Wer annimmt, die Bornstedter Kunstradfahrer belassen es bei diesem Rekord, der irrt. „Wir haben uns schon überlegt, was mir noch machen könnten. Wir sind uns aber noch nicht ganz schlüssig“, verrät Anton. Es sei auch eine Platzfrage, um das nächste Projekt in Angriff zu nehmen. Die Bornstedter scheinen jedenfalls, auf den Weltrekordgeschmack gekommen zu sein. (mz)