Grünes Licht für die Fusionspläne
Eisleben/Hettstedt/MZ. - Indes hatte Landrat Hans-Peter Sommer (CDU) angesichts der Kritik von freien Wohlfahrtsverbänden und ambulanten Pflegediensten die Vorgeschichte der Fusionsabsichten noch einmal Revue passieren lassen und die Verschmelzung der beiden kreiseigenen Häuser verteidigt.
"Es gibt in der Tat rote Zahlen", reflektierte Sommer auf öffentliche Äußerungen von Michael Pietruschka, Geschäftsführer der Volkssolidarität. Diese seien jedoch nicht durch die Bewirtschaftung, sondern unter anderem durch zusätzliche Kosten im Zuge des Umbaus entstanden. Zudem sei der Kreistag zu jeder Zeit über den Stand der Entwicklung informiert gewesen. Auch der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung hätten den Fusionsplänen zugestimmt.
"Die in der Zwischenzeit geäußerten Bedenken konnten ausgeräumt werden", sagte Sommer mit dem Hinweis auf ein Treffen vor Sitzungsbeginn, an dem neben Pietruschka auch ein Vertreter der Liga der freien Wohlfahrtsverbände teilnahm. Der bezeichnete das Gespräch als Verhandlung auf gleicher Augenhöhe und lobte das Konzept für die Fusion der kreiseigenen Einrichtungen.
Sozialdezernent Wolfgang Haase: "Die Waffengleichheit unter den freien Trägern ist auf jeden Fall gesichert." Zudem seien die Fusionspläne im Landesverwaltungsamt und im Sozialministerium positiv bewertet worden.