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Grundschule in Osterhausen Grundschule in Osterhausen: Landschule kann starten

Von Jörg Müller 12.06.2014, 19:56
Die jetzige Grundschule wird im September zur Landschule.
Die jetzige Grundschule wird im September zur Landschule. Archiv Lizenz

OSTERHAUSEN/MZ - Gute Nachricht für den Träger und den Förderverein der Landschule Osterhausen: Das Kultusministerium Sachsen-Anhalt hat die Gründung der freien Grundschule in dem Eisleber Ortsteil genehmigt. Damit kann die Landschule wie geplant zum kommenden Schuljahr starten. Wie der Sprecher des Kultusministeriums, Martin Hanusch, der MZ sagte, sei die Genehmigung mit einigen Auflagen verbunden. „Das ist aber überhaupt nichts Besonderes“, so Hanusch. Unter anderem müssen die Arbeitsverträge der Mitarbeiter sowie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Nutzung des Gebäudes vorgelegt werden.

Beratung mit anderen Schulen

Auch der Träger der Landschule, der Akademie für angewandte Technologien und Management Eisleben (AaTeuM), sieht in den Auflagen kein Problem. „Es sind acht Punkte, von denen wir schon fünf erfüllt haben“, sagte Geschäftsführer Ralf Lauenroth der MZ. „Wir freuen uns sehr über den Genehmigungsbescheid.“ Das Konzept der Landschule sei beim Kultusministerium „glatt durchgegangen, ohne Nacharbeiten“. Darauf könne man schon stolz sein. Zumal die Akademie zwar Erfahrungen als Fachschul-Träger habe, mit der privaten Grundschule aber Neuland betrete. „Es ist unser eigenes Konzept, auch wenn wir uns natürlich mit anderen Schulen beraten haben“, so Lauenroth, der dem Landesvorstand des Verbandes der Privatschulen angehört.

Viel Unterstützung der Stadt

Die Landschule nimmt für das kommende Schuljahr Schüler der ersten und zweiten Klasse auf. Zum Konzept der Schule gehören zweisprachiger Unterricht (deutsch und englisch) und die Orientierung auf Natur, Umwelt und die heimische Region. Interessierte Eltern und Kinder können sich an einem Tag der offenen Tür am Sonnabend, 28. Juni, 10 bis 14 Uhr, in der Schule, Sittichenbacher Chaussee 4a, informieren.

Nachdem die Genehmigung nun vorliegt, beginnt für den Träger die heiße Phase der Vorbereitungen. „Wir führen jetzt die Einstellungsgespräche.“ Laut AaTeuM-Projektleiterin Ursel Lauenroth gebe es zahlreiche gute Bewerbungen, bislang ausschließlich von Frauen. Für die Kernfächer sollen drei oder vier Lehrerinnen fest angestellt werden; die anderen Fächer wie Musik, Religion oder Sport sollen auf Honorarbasis unterrichtet werden. Als Hort-Betreiber habe man mit der Volkssolidarität einen etablierten Partner gewonnen. Am Schulgebäude muss vor allem noch der Brandschutz auf Vordermann gebracht werden. Die Stadt Eisleben finanziert diese Arbeiten zunächst.

Wenn die Landschule nach drei Jahren die endgültige Anerkennung und damit dann auch staatliche Zuschüsse erhält, wird der Träger das Geld zurückzahlen. Die Lutherstadt stellt für die ersten drei Jahren auch das Gebäude und das Inventar kostenlos zur Verfügung. „Wir sind der Stadt für die Unterstützung sehr dankbar“, so Lauenroth.