Experimente mit Feuer und Wasser
Röblingen/MZ. - Jugendwart Michael Jentsch und Kameradin Monika Langwald gestalteten für die Kinder einen Unterrichtstag, an dem sich theoretische Erläuterungen und praktische Übungen abwechselten. Die beiden Feuerwehrleute hatten extra Urlaub genommen, um den Schülern diesen ungewöhnlichen Schultag zu ermöglichen.
Welche Angaben sind nötig, wenn ein Notruf abgesetzt wird? Wie kann Verletzten geholfen werden? Wie hat sich die Einsatztechnik der Feuerwehr in den zurückliegenden Jahren weiterentwickelt - zum Beispiel die Atemschutzmasken? Auf solche Fragen wissen die Röblinger Sekundarschüler jetzt die richtigen Antworten. Sie konnten bei Experimenten auch erfahren, wie schnell verschiedene Materialien Feuer fangen, und wie kleine Brände fachgerecht gelöscht werden.
Die elfjährige Michelle Walter aus Stedten und ihre Klassenkameradin Marie Ada Karin Nordmann aus Hornburg wussten in dieser Hinsicht schon recht gut Bescheid. Gehören die Mädchen doch schon seit längerem freiwilligen Feuerwehren an und haben sich deshalb schon mehrfach mit diesem Thema auseinander gesetzt.
Mit dem Unterrichtstag bei der Feuerwehr verbinden die Wehrleute nämlich auch den Wunsch, Nachwuchs für ihre ehrenamtliche Arbeit zu finden. "Es wird immer schwieriger, junge Leute für die Feuerwehr zu gewinnen. Dabei ist es wichtig, dass die Wehren auch in Zukunft über genügend Mitglieder verfügen, um in Ernstfällen helfen zu können", so Jugendwart Jentsch. Bereits zum vierten Mal richtete er diesen Unterrichtstag im Namen alle Wehren in der Verwaltungsgemeinschaft Seegebiet Mansfelder Land aus.
Ihm zufolge bleiben die Unterrichtstage bei der Feuerwehr dann auch nicht ohne Wirkung. Zwei bis drei Kinder pro Jahr, so seine Erfahrungen, finden über dieses Angebot schließlich den Weg zur Feuerwehr. Doch es könnten weitaus mehr sein. Die Kapazitäten dafür seien jedenfalls vorhanden.