Eisleben Eisleben: Haushalt für die nächsten Jahre ist in Arbeit

Eisleben - Die Eisleber Stadtverwaltung orientiert darauf, den nächsten Doppelhaushalt für 2017/18 in der Stadtratssitzung Ende November zu beschließen. Ein großer Knackpunkt bei der Aufstellung des Haushalts sei allerdings die Planung der Landes-Zuweisungen, sagte Matthias Dominka vom Fachbereich Finanzen in der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses des Stadtrats. Denn endgültige Zahlen zu den Zuweisungen würden erst im kommenden Jahr vorliegen. Ausschuss-Vorsitzender Jürgen Grobe (SPD) sagte dazu, dass die Höhe der allgemeinen Zuweisungen ungefähr abzuschätzen sei. „Meiner Meinung nach sollten wir versuchen, den Haushalt Ende November zu beschließen“, so Grobe. Die Alternative wäre, den Beschluss erst im kommenden Jahr zu fassen und bis dahin mit einer vorläufigen Haushaltsführung zu arbeiten.
Als eine der „Unwägbarkeiten“ für den nächsten Haushalt nannte Dominka die Kosten für die Kinderbetreuung. Eine größere Investitionsmaßnahme werde die Sanierung der Bahnübergänge Wolferöder Weg und Sonnenweg sein. Die mehr als 400 000 Euro Eigenmittel sollen über Kredite finanziert werden. Für die geplante Sanierung der Grundschule „Geschwister Scholl“ wird dagegen kein Eigenanteil erforderlich sein, weil diese Maßnahme im Rahmen des Stark V-Programms durch den Bund und das Land zu 100 Prozent gefördert werden. Die Turnhalle der Torgartenschule soll mit Hilfe des Stark III-Programms saniert werden. Dabei sind allerdings Eigenmittel notwendig.
Fachbereichsleiterin Heike Haag bezifferte die voraussichtlichen Defizite in den Jahren 2017 und 2018 auf jeweils circa 2,5 Millionen Euro. Bis 2025 werde weiter mit Fehlbedarfen zu rechnen sein, so Haag. (mz)