1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Einsatzfahrzeuge von einst und heute

Einsatzfahrzeuge von einst und heute

Von Hans-Joachim Paduch 05.08.2007, 14:36

Schmalzerode/MZ. - Mit dabei waren die Delegationen zahlreicher befreundeter Wehren sowie insgesamt 16 Fahrzeuge modernster und auch von historischer Bauart.

Der Umzug, in Form eines kleinen Sternmarsches unter anderem von der Schalmaienkapelle Martinsrieth begleitet, wurde angeführt von Wehrleiter Andreas Tauchnitz, an seiner Seite Eislebens stellvertretender Bürgermeister Bernd Kubica und der amtierende Schmalzeröder Ortsbürgermeister Maik Leibe. Bevor dann die vielen Gratulanten auf dem Gelände des Sportplatzes zu ihrem Recht kamen, wurden "vor versammelter Mannschaft" einige Ehrungen vorgenommen.

Unter den ausgezeichneten auch Karl-Heinz Tauchnitz, der vor genau 50 Jahren die Jugendfeuerwehr gegründet hatte. Er wurde ebenso mit einer Urkunde und einem kleinen "Oscar" geehrt wie die Mitglieder der Jugendwehr für ihre aktive Arbeit. Jörg Gericke, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, überreichte den vier Mitgliedern das Abzeichen "Jugendflamme". Kreisbrandmeister Steffen Hohmann überreichte eine Ehrenurkunde von Innenminister Holger Hövelmann.

Bereits am Tag zuvor hatten die Feuerwehrmänner die Einwohner mit dem Austragen der Maien auf ihr Fest aufmerksam gemacht. Der Sonnabend war neben den Festumzug und einer Technikschau ganz von Unterhaltung geprägt.

21 Einsatzkräfte, davon sieben Frauen, zählt die Feuerwehr heute. Hinzu kommen 17 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung sowie vier Mitglieder der Jugendwehr. "Wir sind froh, in unserer Gemeinde eine so rege Feuerwehr zu haben", sagte Leibe. Das Zusammenspiel zwischen Gemeinde und Wehr lasse nichts zu wünschen übrig. Bevor im Jahr 1907 der damalige Amtsvorsteher die erste freiwillige Feuerwehr gründete - sie verfügte über eine Handdruckspritze - war noch jeder Bürger zur Brandbekämpfung verpflichtet.

Heute besitzt die Wehr ein modernes Gerätehaus mit der entsprechenden Technik. Das Depot ist in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde seit Beginn der 90er Jahre entsprechend der Anforderungen ausgebaut worden und verfügt nun auch über einen Schulungsraum, moderne sanitäre Anlagen und eine Küche.