Doku "Zuhause im Glück" in Klostermansfeld Doku "Zuhause im Glück" in Klostermansfeld: Familie Brückner

Klostermansfeld - Das mussten Jeremy (7) und Josephine (7) unbedingt sehen. Die Geschwister legten sich nachmittags lieber hin, um am Abend fit zu sein und nicht einzuschlafen. Immerhin lief auf RTL II die Dokusoap „Zuhause im Glück“, in deren Mittelpunkt die Kinder mit ihrem Vater Stefan Brückner standen.
Kamerateam begleitet Aufwändige Umbau- und Sanierungsarbeiten
Das Handwerker-Team um Architektin Eva Brenner hatte im Sommer in nur einer Woche das Heim der Familie aus Klostermansfeld von Grund auf umgekrempelt. Eine Kamera war während der aufwendigen Umbau- und Sanierungsarbeiten immer mit dabei. Am späten Dienstagabend wurde nun das Ergebnis des Einsatzes präsentiert.
Nicht nur Stefan Brückner und seine Kinder saßen vor dem Bildschirm. In vielen anderen Wohnstuben der Region war das Interesse an der Sendung genauso groß. Bereits kurz nach der Ausstrahlung erhielt der 34-jährige Familienvater per Facebook die ersten positiven Kommentare auf die gelungene Hilfsaktion.
„Die Leute haben sich für uns gefreut“, sagt Brückner, der alleinerziehend und an Multipler Sklerose erkrankt ist. Sein persönliches Schicksal war es auch, das die Helfer auf den Plan rief. Der Klostermansfelder konnte den begonnenen Hausumbau körperlich und finanziell nicht mehr fortsetzen.
Dank der Handwerker von „Zuhause im Glück“ und ihrer Verbündeten fühlt sich die kleine Familie jetzt rund um wohl: Jedes Kind hat sein eigenes kleines Reich, Bad, Küche und Schlafstube sind auf die Bedürfnisse des kranken Vaters zugeschnitten. „Mir wurde eine Last abgenommen. Es ist nun alles ordentlich“, sagt Stefan Brückner. Er bedankt sich bei allen, die an der schweißtreibenden Aktion beteiligt waren. Aber auch bei denen, die spontan ihre Hilfe anboten.
Feuerwehrkameraden von Stefan Brückner helfen bei Sanierungsarbeiten mit
Seine Feuerwehrkameraden begleiteten den Umbau von der ersten Minute an: Sie packten mit an, als das Haus ausgeräumt werden musste, und sie bauten Möbel zusammen, als es Zeit für den Einzug wurde. „Einem Kameraden zu helfen, ist doch selbstverständlich“, meint Feuerwehrchef Frank Ochsner. Im Grunde seien es sogar drei: Denn Jeremy und Josephine trainieren in der Kinderfeuerwehr.
Stefan Brückner schaut optimistisch nach vorn. Er hofft, dass seine Kinder glücklich aufwachsen und sich sein Gesundheitszustand nicht drastisch verschlechtert. Momentan kann er sogar einem Mini-Job nachgehen. Die Fassade seines Hauses, da ist sich Stefan Brückner sicher, wird eines Tages auch tipptopp aussehen: „Das packe ich noch irgendwie allein.“ (mz)

