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Der alte Pastor Trinius kehrt heim

Von Frieder Fahnert 07.09.2006, 16:45

Alterode/MZ. - Auf die Spuren des Bildes ist Wolfgang Trinius gekommen. Der Leipziger, der eifrig Ahnenforschung betreibt, ist in Archiven darauf gestoßen, dass sein Vorfahr Pastor in den Orten der Grafschaft Mansfeld war und dass ein Gemälde von ihm existieren muss.

Und wirklich. Nachdem sich der Leipziger mit der zuständigen Pastorin Ursula Schabert in Verbindung setzte, wurde im Beichtstuhl der Kirche Alterode das Bild von Bernhard Trinius gefunden. "Das Bild war in einem schlechten Zustand", sagt Ursula Schabert. Für eine Restaurierung hatte die Kirchengemeinde kein Geld. Also nahmen das Trinius-Nachfahren in die Hand, die mittlerweile in ganz Deutschland leben.

Das Gemälde wurde in der Werkstatt der Restauratorin Gabriele Georgi in Halle aufwändig wiederhergerichtet. Frau Georgi, die bei ihrer Arbeit an dem Bildnis von Bernhard Trinius auch des öfteren mit Wolfgang Trinius zu tun hatte, war sichtlich erstaunt, als sie den Leipziger erstmals von Angesicht zu Angesicht sah: "Die Ähnlichkeit mit seinem Vorfahren ist verblüffend."

In dieser Woche ist das restaurierte Bild in der Alteröder Kirche aufgehängt worden. Sehr engagiert hat sich dabei Ingrid Müller vom Gemeindekirchenrat.

Am Sonntag, zum Tag des offenen Denkmals sowie aus Anlass des 240. Todestages von Bernhard Trinius, kann das Bild am Vormittag besichtigt werden. Und zwar vor und nach dem Gottesdienst, der von 10 bis 11 Uhr dauert.