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Bürgermeisterwahl in Eisleben Bürgermeisterwahl in Eisleben: Wer folgt Fischer im Rathaus?

Von Jörg Müller 09.11.2019, 09:00
Wer zieht im nächsten Frühjahr als Chef oder Chefin ins Eisleber Rathaus ein? 
Wer zieht im nächsten Frühjahr als Chef oder Chefin ins Eisleber Rathaus ein?  Maik Schumann

Eisleben - Es ist so weit: Am Sonntag, 10. November, sind rund 20.000 Einwohner der Lutherstadt Eisleben und ihrer Ortsteile aufgerufen, einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin zu wählen. Laut Stadtverwaltung gibt es 21 Wahllokale, die von 8 bis 18 Uhr geöffnet sind.

Die Auszählung der Stimmen ab 18 Uhr ist öffentlich und für jeden Bürger frei zugänglich. Wie Wahlleiter Norbert Schulze der MZ sagte, rechne er gegen 20 Uhr mit einem vorläufigen Ergebnis.

Stichwahl am 1. Dezember?

Um die Nachfolge der Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD) bewerben sich vier Kandidaten: Steffen Dlugosch (AfD), Kathrin Gantz (Die Linke), Marco Nagel (Die Partei) und Carsten Staub (parteilos) für die CDU. Die Amtszeit Fischers endet am 25. April 2020. Die 66-Jährige kann altersbedingt nicht noch einmal antreten.

Da die Lutherstadt Eisleben mittlerweile unter die 25.000-Einwohner-Marke gefallen ist, trägt das nächste Stadtoberhaupt den Titel Bürgermeister beziehungsweise Bürgermeisterin. Falls keiner der Kandidaten beim ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit (mehr als 50 Prozent) erhält, findet am 1. Dezember eine Stichwahl statt.

„Ich hoffe, dass möglichst viele Bürger von ihrem Recht Gebrauch machen und zur Wahl gehen werden“, sagte die Oberbürgermeisterin der MZ. „Es ist doch wichtig, wer die nächsten sieben Jahre an der Spitze der Stadtverwaltung steht.“ Positiv sei, so Fischer, dass es ein „fairer Wahlkampf“ gewesen sei.

Fischer siegte 2006 im ersten Wahlgang

Sie hatte 2006 den seit 1990 amtierenden Bürgermeister Peter Pfützner (CDU) abgelöst, der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand getreten war. Fischer, damals Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes, war als parteilose Kandidatin von der SPD nominiert worden.

Gegen sieben Mitbewerber, darunter Eduard Jantos (CDU) und Manfred Lüning (PDS), konnte sich Fischer völlig überraschend bereits im ersten Wahlgang mit rund 51 Prozent durchsetzen.

Bei Stadtratswahlen war CDU klar vorn

Ende 2012 war sie dann gegen den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Thomas Fischer, Kathrin Gantz (Die Linke) und den Hederslebener Ortsbürgermeister Lars Jennert (parteilos) angetreten. Die Amtsinhaberin gewann in der Stichwahl gegen Thomas Fischer mit 64 Prozent der Stimmen. Unmittelbar nach ihrer Wiederwahl trat die Oberbürgermeisterin in die SPD ein.

Bei den jüngsten Stadtratswahlen im Mai hatten 30 Prozent der Wähler für CDU-Kandidaten gestimmt, 20 Prozent für AfD-Bewerber und rund 19 Prozent für Kandidaten der Linken. SPD-Bewerber erhielten zwölf Prozent der Stimmen. (mz)