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Protest gegen Rechtsextremismus Bündnis „Sangerhausen bleibt bunt“ ruft zu friedlicher Demo in Eisleben auf

Am 24. Februar findet auf dem Marktplatz in Eisleben eine Kundgebung gegen Rechtsextremismus statt. Unter dem Motto „Haltung zeigen – Demokratisch. Solidarisch. Vielfältig“ solle ein Zeichen für Demokratie gesetzt werden.

23.02.2024, 18:30
Symbolfoto - In Sangerhausen hatten rund 400 Menschen  für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert.
Symbolfoto - In Sangerhausen hatten rund 400 Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert. (Foto: Maik Schumann)

Eisleben/MZ/JM. - „Wir haben positive Rückmeldungen bekommen“, sagt Kristian Cierpka-Reisch vom Bündnis „Sangerhausen bleibt bunt“. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der Lutherstadt Eisleben hat das Bündnis am Samstag, 24. Februar, 14 Uhr, zu einer Kundgebung auf dem Eisleber Marktplatz aufgerufen.

Unter dem Motto „Haltung zeigen – Demokratisch. Solidarisch. Vielfältig“ solle ein Zeichen für Demokratie und Pluralismus und gegen die politischen und gesellschaftlichen Bestrebungen rechtsextremer Gruppen gesetzt werden.

Wie Cierpka-Reisch sagte, werden auf der Kundgebung der Eisleber Bürgermeister und eine Schülerin sprechen. Außerdem sollen Texte gelesen werden.

Bundesweite Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

Die Organisatoren rufen Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Verbände, Parteien, Unternehmen, Vertreter von öffentlichen Institutionen sowie politische und gesellschaftliche Organisationen zu einer „entschlossenen und friedlichen Kundgebung“ auf. Sie hoffen auf eine ähnlich gute Beteiligung wie Ende Januar in Sangerhausen, als rund 400 Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert hatten.

Es gehe darum, Stellung zu beziehen und die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung mit Gleichgesinnten zu suchen, so die Organisatoren. Plakate und Transparente könnten gern mitgebracht werden. Auf Nationalflaggen solle möglichst verzichtet werden, um keine Nebenschauplätze aufzumachen, so Cierpka-Reisch.

Seit Januar finden bundesweit Demonstrationen statt, an denen mehrere Millionen Menschen teilgenommen haben. Auslöser waren die Recherchen des Netzwerks „Correctiv“ über ein Treffen von Rechtsextremisten, Mitgliedern der AfD und der Werteunion, Unternehmen und Privatpersonen. Dabei ging es um einen „Masterplan Remigration“ zur Ausweisung von Asylbewerbern, Ausländern mit Bleiberecht und „nicht assimilierten Staatsbürgern“.