Baumpaten-Aktion in Rothenschirmbach: Baumpaten-Aktion in Rothenschirmbach: 700 Euro für neue Bäume

Rothenschirmbach - „Wir machen ,Schirmbach‘ wieder grün“ - unter diesem Motto steht eine Baumpaten-Aktion des Vereins „Wir für Rothenschirmbach“.

Das Unwetter am 7. Juli führte auf einer Linie Sangerhausen - Allstedt - Rothenschirmbach - Osterhausen - Hornburg - Erdeborn zu Schäden in Millionenhöhe. Dächer wurden abgedeckt, Bäume umgeknickt, Straßen überflutet. Zwischen Erdeborn und Hornburg warf der Sturm drei Hochspannungsmasten um. 

„Fast die Hälfte des alten Baumbestandes ist durch das Unwetter am 7. Juli zerstört worden“, sagte Vereinsmitglied Claudia Naumann. Besonders schwer getroffen hat es in dem verheerenden Sturm unter anderem den historischen Friedhof und den Park an der Kirche sowie den neuen Spielplatz. Um den Eisleber Ortsteil wieder zu begrünen, rief der Verein anlässlich des traditionellen Herbstmarktes am Sonnabend zu der Baumpaten-Aktion auf. Mit einem stolzen Ergebnis: Rund 700 Euro seien zusammengekommen, so Naumann gestern zur MZ. Sowohl Einzelpersonen, als auch Markthändler und Firmen aus dem Ort hätten gespendet. Mit dem Geld sollen nun neue Bäume angeschafft werden.

An einem verdorrten Ast wurde für jede Geldspende ein buntes Blatt angeknüpft. „Damit wollen wir das neue Erblühen symbolisieren“, so Naumann. Und um möglichst viel Aufmerksamkeit auf diese Aktion zu lenken, stellten die 25 Vereinsmitglieder ein buntes Programm auf die Beine. So traten die Kinder der Tanzgruppe der Landschule Osterhausen auf und der Hundesportverein Bornstedt zeigte ein kleines Programm.

„Ich unterstütze diese Aktion gern“, sagte Ingeborg Volkmann aus Eisleben und steckte Geld in die Spendenbox des Vereins. Auch die Rothenschirmbacher Kindertagesstätte „Borstel“ beteiligte sich mit dem Verkauf von Bastelarbeiten aus Naturprodukten. Der Erlös kommt dem Verein zugute.

„Die kleinen Mäuse haben so schön getanzt heute und bekommen als Dankeschön ein geschnitztes Andenken von mir“, sagte der Eisleber Naturschützer und Miniaturschnitzer Lothar Lauterbach. Er bot an einem der 20 Stände auf dem Herbstmarkt seine Arbeiten an. Mit dabei hatte Lauterbach seine neuesten Kunstwerke: Weihnachtsbaumkugeln mit geschnitzten Holzlandschaften.

Auch der im Sturm schwer beschädigte Landmarkt ist nun wieder so hergerichtet, wie ihn die Kunden kennen. Nach dem Unwetter hatte der Landmarkt zunächst einen kleinen Notverkauf eingerichtet. Seit dem Wochenende sei wieder ganz normal geöffnet, so Marktleiterin Lydia Kuche zur MZ. (mz)