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Anlage in Amsdorf Anlage in Amsdorf: BMX-Spaß aus dem Erzgebirge

Von Daniela Kainz 30.09.2013, 19:46
Hans-Joachim Scharf hat die Pläne in der Hand.
Hans-Joachim Scharf hat die Pläne in der Hand. Jürgen Lukaschek Lizenz

Amsdorf/MZ - Gute Nachrichten für alle BMX-Fahrer aus der Region: Die neue Bahn in Amsdorf soll im Frühjahr fix und fertig sein. Auf der asphaltierten Strecke neben dem Kunstrasen-Platz werden bis dahin noch die fehlenden Geräte montiert und aufgebaut. Eine Umzäunung erhält das 25 mal 50 Meter große Gelände auch noch. Bauamtsleiter Martin Blümel spricht von einem Stabmattenzaun, der aufgestellt werden soll. Für das nötige Licht in den Abendstunden soll in Zukunft ein Scheinwerfer sorgen.

Ortsbürgermeister Hans-Joachim Scharf ist zuversichtlich, dass die neue BMX-Bahn recht schnell angenommen wird. „Wir hatten in der Vergangenheit schon Anfragen, wann es losgeht“, sagt er. In Amsdorf habe der Freizeitsport schon immer viele Anhänger unter den Jugendlichen gehabt. Im Jahr 1999 machte ein junger Amsdorfer sogar bundesweit mit seinem Können Schlagzeilen. Der damals 19-jährige Lars Kirsch holte bei der Deutschen Meisterschaft im bayerischen Coburg den Titel auf der Halfpipe - einer Art Halbschale.

Wenn die neue BMX-Bahn erst einmal nutzbar sei, werde sich das wohl relativ schnell in Amsdorf und Umgebung herumsprechen, glaubt Scharf. Denn in der Vergangenheit seien die jungen BMX-Fahrer nicht nur aus dem Ort, sondern auch aus umliegenden Gemeinden nach Amsdorf zum Trainieren gekommen. Sie verbrachten auch gemeinsam ihre Freizeit und grillten zusammen.

Die Hindernisse, die bisher auf der BMX-Bahn standen, gehörten der Marke Eigenbau an. Die jungen Leute zimmerten sich ihre Geräte nach ihren Vorstellungen selbst zusammen. „Hier lag manchmal mehr Holz als bei anderen in der Scheune“, erinnert sich Scharf.

Die neue BMX-Strecke wird mit industriell gefertigten Geräten bestückt - darunter auch eine Halfpipe. Sie lagern jetzt noch in Bad Gottleuba im Erzgebirge, wo sie auch einst standen.

Die BMX-Bahn musste dort jedoch abgebaut werden, weil das Gelände in einem Hochwassergebiet lag und regelmäßig überschwemmt wurde. Amsdorfs Ortsbürgermeister: „Die rund 20 Einzelteile wurden danach im Internet angeboten und wir haben sie schon vor längerer Zeit gekauft.“

Wer in Zukunft auf der Amsdorfer BMX-Anlage seine Kunststücke probiere, benutze die Bahn auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung, wie Scharf sagt. Die Geräte werden ihm zufolge allerdings in regelmäßigen Abständen auf ihre Betriebssicherheit geprüft.