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Alaska und englische Schecken belegen die ersten beiden Plätze

02.08.2009, 16:55

WIMMELBURG/MZ/HJP. - Nach Angaben des Vorsitzenden, Dirk Holzhauer, hatten acht Züchter ihre Tiere ausgestellt, die zuvor von einem Preisrichter bewertet worden waren. "Jeder Züchter hatte die Möglichkeit, zehn Kaninchen auszustellen. Die besten fünf sind dann zur Wertung herangezogen worden", erklärte Holzhauer.

Gemäß diesem Modus hat sich Horst Kaufmann mit seinen Alaska als Sieger herausgestellt. Punktgleich auf Platz zwei folgte ihm Dirk Holzhauer mit seinen englischen Schecken. Den dritten Platz der Vereinsschau konnte Eberhard Rensch erringen. Er züchtet die Rasse Kleinsilber, havannafarbig. Insgesamt waren auf der Schau rund 100 Tiere in den Rassen helle Großsilber, Alaska, graue Wiener, Kleinsilber, englische Schecken, Lohkaninchen und Hermelin zu sehen. Für die 13 Vereinsmitglieder, darunter auch ein Jugendzüchter, ist es immer wieder eine Herausforderung, eine solche Ausstellung auszurichten. "Ohne Sponsoren wäre uns das eigentlich gar nicht möglich", sagte Holzhauer.

Obwohl relativ klein an der Zahl haben die Vereinsmitglieder doch schon größere Erfolge bei Ausstellungen erreicht. So konnte der Vereinsvorsitzende mit seinen englischen Schecken bei der Europa-Schau 2006 in Leipzig den Titel eines Europa-Champions erringen. Und erst in vergangenen Jahr haben Dirk Holzhauer, Horst Kaufmann, Gerald Eberlein und Matthias Taute bei einer Schau in Welbsleben je einen Landesmeister-Titel errungen.

Auch in den Vorwendejahren waren die Wimmelburger Züchter auf der Höhe ihrer Aufgaben, haben mehrfach Bezirksmeister gestellt, und Heinz Wahl und Manfred Czeslik sind mit ihren Tieren sogar Champion der sozialistischen Länder geworden. Gegründet worden ist der Verein nach Angaben von Holzhauer am 6. März 1949. Damals hatten sich unter Vorsitz von Theodor Dziallas 18 Kaninchenzüchter zu einem Verein zusammen geschlossen. In dieser Zeit sei das Hobby allerdings noch mit der Möglichkeit verbunden gewesen, mit der Kaninchenzucht zur besseren Versorgung der eigenen Familie beitragen zu können. So habe der Verein in Spitzenzeiten in den 50er Jahren mehr als 40 Mitglieder gezählt. Mit der Wende gab es einen deutlicher Mitgliederschwund, im Jahr 2000 schlossen sich die Züchter von Helbra an. "Unser Verein in Helbra war auf nur noch sieben Mitglieder geschrumpft", erinnerte sich Zuchtwart Gerald Eberlein.