Winter Winter: Auf starke Schneefälle vorbereitet
DESSAU-ROSSLAU/MZ. - "Unsere Fahrzeuge stehen jetzt noch in der Garage und warten auf den Einsatz", sagte gestern Nachmittag Detlef Schröter, stellvertretender Leiter des Bauhofes. Ab 21 Uhr, so seine aktuelle Meldungen vom Wetterdienst, sollte der Flockenwirbel losgehen. "Sonnabend erwischt es uns ganz schlimm, am Sonntag soll der Schneefall nachlassen." Für den Winterdienst heißt das, pausenlos im Einsatz zu sein. "Wir haben alle Reserveleute alarmiert", so Schröter. Auch die Technik ist wieder vollständig, nachdem ein Fahrzeug in die Reparatur musste. "Doch die Werkstatt hat schnell geholfen."
Mit zehn bis 15 Zentimeter Neuschnee rechnet Schröter in Dessau-Roßlau. "Da können wir nur schieben, schieben, schieben", sagt er. An kritischen Stellen werde im Verband mit zwei Fahrzeugen gefahren. Beispielsweise Richtung Kleutsch und in Dessau an der Alten Landebahn seien kritischen Lagen im Stadtgebiet zu finden, wo es zu Verwehungen kommen könnte.
"In Dessau-Roßlau werden keine Turnhallen geschlossen, die Veranstaltungen, wie zum Beispiel in der Elbe-Rossel-Halle, in den Turnhallen der Friedensschule oder des Berufsschulzentrums wurden nicht abgesagt", erklärte Carsten Sauer, Pressesprecher der Stadtverwaltung, auf Nachfrage der MZ, denn in anderen Kreisen wurden solche Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Am Vormittag, so Sauer, habe es zur Wettersituation eine Beratung bei Sozialdezernent Gerd Raschpichler gegeben, an der Vertreter von Bauordnungs-, Schulverwaltungs- und Kultur- und Sportamt teilnahmen. Festgelegt wurde, dass Hallenwarte und Hausmeister den Einsatzdienst absichern und die Turnhallen und andere Gebäude mit Flachdächern kontrollieren. "Wir müssen abwarten, wie stark die Schneefälle ausfallen. Wir gehen deshalb im günstigsten Fall davon aus, dass alle Veranstaltungen stattfinden können."
Auch die Berufsfeuerwehr und die Stadtwerke haben sich verständigt, dass die städtische Infrastruktur am kritischen Wochenende abgesichert wird. So haben die Verkehrsbetriebe ihren Bereitschaftsdienst aufgestockt. Auch wurde am Freitagabend ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst aktiviert, der bei der Feuerwehr eingerichtet ist. Dieser steht im engen Kontakt zu den Stadtwerken und der DVG, so dass bei Problemen umgehend reagiert werden könne, sagte Sauer.