Waldbrand an A9 nach Unfall Waldbrand an A9 nach Unfall: Wittenberg fordert Hilfe der Roßlauer Feuerwehr an

Köselitz/Rosslau - Schwerwiegende Folgen hatte am Samstag der Brand eines Autos auf der Autobahn A9 bei Coswig. Ein BMW hatte gegen 9.45 Uhr zwischen Köselitz und Coswig - etwa drei Kilometer vor der Ausfahrt - aus zunächst ungeklärter Ursache Feuer gefangen. In der Folge brach eine Waldbrand aus. Die Rauchsäule war über viele Kilometer zu sehen. Die Einsatzkräfte waren den ganzen Tag mit Löscharbeiten beschäftigt.
Roßlauer Kameraden helfen kreisübergreifend
Über den Weg der Amtshilfe waren kreisübergreifend auch die Freiwillige Feuerwehr Roßlau und die Freiwillige Feuerwehr Mühlstedt angefordert worden. Auch ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr war vor Ort im Einsatz. Die Kameraden halfen bis 18.30 Uhr bei der Bekämpfung des Waldbrandes entlang der Autobahn, danach übernahmen die Kameraden aus Wittenberg die Restablöschung.
Für die Brandbekämpfung auf der Autobahn selbst hatten die Retter Löschwasser aus Coswig heranschaffen müssen. Die A 9 in Fahrtrichtung München wurde komplett gesperrt, um einen aufwändigen Pendelverkehr mit Tankfahrzeugen einrichten zu können.
Bis etwa 12 Uhr stand der Verkehr. Dann konnten Reisende unter Aufsicht der Polizei rückwärts auf der Autobahn bis Köselitz zurückfahren und über Landstraßen die Staustelle umgehen. Das sorgte allerdings für Verkehrsbehinderungen bis weit ins Brandenburgische hinein. Erst gegen 15 Uhr lief der Verkehr wieder auf zwei Fahrspuren Richtung Süden.
Verletzt wurde bei dem Fahrzeugbrand niemand. Der Betreuungszug des Deutschen Roten Kreuz aus Jessen war trotzdem intensiv gefordert, um die Menschen zu versorgen, die über Stunden bei den sommerlichen Temperaturen im Stau steckten.
Trockenheit fordert Tribut - viele Feldbrände
Auch im benachbarten Anhalt-Bitterfeld waren die Feuerwehren am Wochenende im Dauereinsatz. Sonntagmittag stand ein Feld bei Thurland in Flammen. Auch hier war die Rauchsäule kilometerweit zusehen. Am Freitag und Sonnabend mussten die Kameraden ebenfalls ausrücken. Die andauernde Trockenheit macht derzeit vor allem die Erntearbeiten zu einer gefährlichen Sache. (mz)