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Verwirrung um Inzidenz Verwirrung um Inzidenz: 14 neue Corona-Infektionen - Kita "Luisenkinder" betroffen

09.03.2021, 17:13
Ein Mann träufelt eine Lösung auf eine Testkassette, die von Covid-19 verursachte Antigene nachweisen kann (gestellte Szene).
Ein Mann träufelt eine Lösung auf eine Testkassette, die von Covid-19 verursachte Antigene nachweisen kann (gestellte Szene). dpa

Dessau-Roßlau - Dessau-Roßlau hat am Dienstag 14 neue Corona-Infektionen gemeldet.  Dabei handelt sich um drei weibliche und elf männliche Personen im Alter von drei bis 62 Jahren. Diese wurden im Rahmen der Kontaktnachverfolgung und durch Arztpraxen getestet und gemeldet. Eine weitere Mutation wurde nicht nachgewiesen.

Einer der neuen Fälle ist in der Kindertageseinrichtung „Luisenkinder“ in Waldersee aufgetreten. Das hat der Eigenbetrieb Dekita mitgeteilt. Für die Kindergartengruppe „Bären“ könne deshalb eine Kinderbetreuung bis zum 19. März nicht aufrechterhalten werden. Andere Gruppen seien bislang nicht betroffen, so dass der normale Dienstbetrieb ansonsten fortgesetzt werden soll.

Die Gesamtzahl von Corona-Infektionen in Dessau-Roßlau ist mit dem Dienstag auf 2.180 angestiegen. Die Zahl derer, die als genesen gelten, ist auf 1.890 Personen angestiegen. Das sind sechs mehr als in der letzten Woche.

Im Städtischen Klinikum wurden am Dienstag 31 Covid-Patienten versorgt, drei von ihnen befinden sich auf der Intensivstation. Es gab keine neuen Covid-Todesfälle.
Den Inzidenzwert für Dessau-Roßlau gab das Berliner Robert-Koch-Institut am Dienstag mit 54,9 an. Der Wert ist damit wieder leicht gesunken.

Warum war die Inzidenz am Montag in Dessau-Roßlau gestiegen, obwohl es keinen neuen Fall gab?

Am Montag hatte es wegen des auf 59,9 gestiegenen Inzidenzwertes noch Irritationen und Nachfragen gegeben, weil die Stadt für diesen Tag keine Neuinfektionen gemeldet hatte. Am Sonntag hatte die Inzidenz bei  44,9 gelegen.
Wie Dessau-Roßlaus Stadtsprecher Ralf Schüler auf MZ-Nachfrage erklärt, sei die Ermittlung des Inzidenzwertes eigentlich eine einfache Rechnung. Es würden alle gemeldeten Neuinfektionen der  zurückliegenden sieben Tage addiert. Der tagesaktuelle Wert falle dabei allerdings nicht in die Berechnung. „Die sieben Tage werden ab dem Vortag zurück gezählt“, sagte Schüler.

Das heißt, dass im Inzidenzwert vom Montag die Null-Infektionen vom selben Tag  nicht berücksichtigt waren. Die haben erst bei der Dienstag-Inzidenz Beachtung gefunden, bei der die gemeldeten Fälle vom 2. bis 8.  März eingeflossen sind.  Diese Summe werde dann mit 100.000 multipliziert und durch die Einwohnerzahl der Stadt geteilt, also durch 80.000.  (mz)