Versammlung in Dessau Versammlung in Dessau: DRK-Server macht Koordination leichter

Dessau-Rosslau/MZ - „Das DRK war und ist immer ein verlässlicher Partner. Es ist gut, es an unserer Seite zu wissen“: Mit diesen Worten hat Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister Peter Kuras am Sonnabend die 70 Delegierten der DRK-Landesversammlung im Dessauer Rathaus begrüßt - und damit zugleich einen wunden Punkt berührt: Um so leistungsfähig zu bleiben, wie bislang, bedarf es ehrenamtlichen Engagements. Und genau das zu fördern und fordern, wird zunehmend schwerer. Auch für das DRK in Sachsen-Anhalt.
Neue Mitstreiter gesucht
„Das Ehrenamt muss wieder stärker in den Fokus“, forderte deshalb Roland Halang, Präsident des DRK-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, und versprach: „Unser Verband wird alles dafür tun, um für neue Mitstreiter, auch aus der jungen Generation, attraktiver und interessanter zu werden.“
Die Aufgaben beim DRK sind vielfältig. Ob in der Wohlfahrtsarbeit, in Wasser- oder Bergwacht, beim Jugendrotkreuz oder im Katastrophenschutz: Die Anforderungen steigen, wie gerade die Flut 2013 gezeigt hat. Das DRK hat darauf reagiert. „Wir haben heute wichtige Beschlüsse für die Zukunft des Roten Kreuzes in Sachsen-Anhalt gefasst“, sagte DRK-Landesgeschäftsführer Rainer Kleibs im Anschluss an die Landesversammlung sehr zufrieden. So wurde beispielsweise ein DRK-Server auf den Weg gebracht. „Damit wissen wir im Krisenfall sofort, welche Einsatzkräfte wo zur Verfügung stehen.“
Doch in Dessau wurde auch gewählt. Einstimmig wurde das Präsidium in seinem Amt bestätigt. „Das Vertrauen der Delegierten zeigt uns“, freute sich Kleibs, „dass unser Kurs auch für die kommenden vier Jahre richtig ist.“
Emotionaler Tagesordnungspunkt
Ein besonders emotionaler Tagesordnungspunkt der Landesversammlung war die Ehrung der in diesem Jahr gestorbenen Rotkreuzler, darunter des Ehrenpräsidenten des DRK-Landesverbandes, Professor Hans-Günter Gießmann. Dessen Lebensgefährtin, Sigrun Trognitz, war tief gerührt, als sie den glänzenden Gießmann-Wanderpokal in den Händen hält. Professor Gießmann hatte sich in seinem langen Wirken im DRK besonders um den Schulsanitätsdienst im Land verdient gemacht. Ihm zu Ehren wird nun der jährlich stattfindende Wettbewerbstag seinen Namen tragen und der Pokal an die besten Schulsanitäter Sachsen-Anhalts gehen. (mz)