Schaden von 115.000 Euro Unfallserie auf A9 bei Dessau mit 13 Autos - Betrunkener BMW-Fahrer fährt durch Rettungsgasse
Auf der A9 bei Dessau ist es am Freitagnachmittag zu einer Unfallserie gekommen. Es gab einen Schwerverletzten. Die Autobahn in Richtung Berlin war über acht Stunden gesperrt. Dabei gab es einen Zwischenfall.

Dessau/Thurland/MZ. - Nach einer Unfallserie auf der A9 südlich von Dessau mit 13 beteiligten Autos und einer über achtstündigen Vollsperrung ist es zu einem Zwischenfall gekommen.
Nach Angaben der Polizei hatte ein BMW-Fahrer die Rettungsgasse genutzt, um voran schneller zu kommen. Der 61-jährige Mann wurde angehalten und kontrolliert. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol stand. Er widersetzte sich den weiteren polizeilichen Maßnahmen. Was nichts nützte: Es wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet, der Führerschein des Mannes beschlagnahmt und sein Fahrzeug sichergestellt.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein 45-jähriger Fahrer eines Lkw-Sattelzugs die A 9 in Richtung Berlin befahren und war beim Fahrspurwechsel mit einem auf gleicher Höhe fahrenden VW kollidiert, der von einem 52-jährigen Fahrer gelenkt wurde. In der Folge kam es zu Kollisionen und Beschädigungen von insgesamt 13 Fahrzeugen. Dabei wurden eine 24-jährige Frau leicht und ein 33-jähriger Insasse eines beteiligten Fahrzeugs schwer verletzt. Beide wurden in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der Gesamtsachschaden wird von der Polizei auf etwa 115.000 Euro geschätzt.
Erst gegen 22.30 Uhr wurde die Sperrung an der Anschlussstelle Bitterfeld-Wolfen aufgehoben und der Verkehr in Fahrtrichtung Berlin wieder vollständig freigegeben.
Die Ermittlungen zum Verkehrsunfall werden vom Zentralen Verkehrs- und Autobahndienst der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau geführt.